Ihre Amtseinführung hat sich Elisabeth Schwarz, ihres Zeichens neue Polizeidirektorin, auch anders vorgestellt. Kaum hat sie ihre Rede begonnen, explodiert das Auto des BKA-Beamten Dirk Klatt. Ein neuer Fall steht an für Ann Kathrin Klaasen und für Klaus-Peter Wolf ist es der 17. Ostfriesen-Krimi.
Das ungekürzte Hörbuch wird vom Autor gesprochen besser gehts nicht. Seine angenehme Stimme hat mich gleich mal für ihn und seine Romanfiguren eingenommen. Er kennt sie natürlich alle in- und auswendig, weiß, was hervorgehoben, was betont werden muss. Schon allein sein Vortrag macht das Hörbuch zum Genuss.
Ein brisanter Fall für die Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen. Nicht alle Ostfriesen-Krimis, aber so etliche, habe ich gelesen, diese OstfriesenGIER ist mein erstes Hörbuch hierzu, es wird aber bestimmt nicht das letzte in dieser Reihe sein, sie wird fortgesetzt und ich bin auf den Hör-Geschmack gekommen. Klaus-Peter Wolf unterhält nicht nur schreibend, auch seinen Vortrag kann ich sehr empfehlen. Schon der Anfang stimmt auf die Lokalität ein, das Meer höre und sehe ich direkt vor mir.
Den Mord erlebe ich hautnah, auch aus Sicht des Mörders. Es passiert eine ganze Menge, es wird garantiert nicht langweilig. Ein Möchtegern-Gigolo ist gar nicht so nett, wie es den Anschein hat. Auch gilt es zu klären, warum Ann Kathrin Klaasen auf den Aufstieg zur Polizeidirektorin verzichtet hat. Es gibt so manch zwielichtige Gestalt, der man nicht unbedingt begegnen möchte. Trotz Mord ist die Story unterhaltend, wenn auch teilweise überzeichnet. Vor allem das devote Gebaren passt nicht in ein Frauenbild, wie es heute gang und gäbe ist. Abgesehen davon hat mich der neue Ostfriesen-Krimi wieder gut und spannend unterhalten. Ein kurzweiliges Hörvergnügen.