Not Worth Keeping knüpft nahtlos an das emotionale Ende des ersten Teils an. Brooke findet sich wieder allein, und die Spannungen zwischen ihr und ihrem Bruder Grey sind nach wie vor spürbar. Die Trauer über Noahs Abwesenheit sitzt tief, und das bringt die Geschichte direkt ins Herz.
Ich muss sagen, dass ich dieses Mal viel besser in die Handlung reinfinden konnte! Die Charaktere waren mir bereits vertraut, und obwohl die Situation bedrückend bleibt, war mein Interesse an der Weiterentwicklung der Story sofort geweckt.
Im Vergleich zum ersten Teil hat mir die Fortsetzung sogar noch besser gefallen. Zunächst ist nicht viel Veränderung zu spüren, da die Protagonisten in ihren alten Verhaltensmustern gefangen sind. Doch allmählich zeigt sich, dass sie sich weiterentwickeln, und besonders Brooke und Grey machen einige Fortschritte in ihrer Beziehung. Noah bleibt dabei etwas blasser, spielt aber trotzdem eine zentrale Rolle für Brooke, indem er ihr Halt gibt und sie ermutigt.
Besonders gefreut hat mich, dass die drei endlich miteinander sprechen und ihren Zusammenhalt stärken konnten. Die Dynamik zwischen den Charakteren hat mir wirklich gut gefallen!
Allerdings konnte ich nicht umhin, auch hier einige Schwächen zu bemerken. Die Story wirkt stellenweise etwas oberflächlich, besonders wenn es um die Konflikte geht, die gelöst werden müssen. Dadurch verliert die Spannung manchmal an Fahrt.
Ich denke, dass die Geschichte vielleicht noch besser als ein einzelner Band funktioniert hätte, aber trotzdem kann ich jedem, der den ersten Teil mochte, den Abschluss der Dilogie nur empfehlen. Es ist schön, in eine bekannte Welt zurückzukehren, und die Probleme, die in diesem Band behandelt werden, sind zwar nicht neu, aber sie wurden auf eine ansprechende Weise erzählt.