Dieses neue Buch von Markus Heitz spinnt eine Geschichte um die historischen Figuren Vlad II. Dracul und Barbara von Cilli, gleichzeitig lässt es Verbindungen zu den Kindern des Judas aufkommen und würzt dieses Buch damit immens. Aber nicht nur um die Vergangenheit dreht sich Die schwarze Königin, die Geschichte um Vlad II. Dracul und Barbara von Cilli ist nur ein Strang des Romans von Markus Heitz, der andere Strang spielt im Jetzt. Der junge Mann Len reist nach Prag und wird mit der Vergangenheit seiner Familie konfrontiert, denn er ist ein Drculeti, ein Nachfahre von Vlad II. Dracul und schon passieren die eigenartigsten Dinge in Lens bisher sicheren Leben. Mit der Figur der Geschichtsprofessorin Jolana erná erschafft Heitz den für mich interessantesten Charakter in seinem Buch, diese Frau hilft Len bei seinem Einstieg in die dunkle Welt der Vampire und diese Frau glänzt in ihrer Gestaltung, wird für mich zur einzigartigen und herausragenden Heldin in diesem Buch.
Markus Heitz schafft es wieder das Gestern und das Jetzt miteinander zu verbinden, auch das wunderschöne Leipzig spielt wieder eine Rolle und so ziehen sich die Fäden gekonnt zu den Kindern des Judas. Ich bin sehr neugierig auf weiteres zu dieser Reihe, denn dass hier mehr kommen wird ist für mich keine Frage.
Ich bin erinnert worden an den Lesegenuss, den ich bei der Trilogie der Kinder der Nacht empfand und ich bin ebenso erinnert worden, dass es noch von mir bisher Ungelesenes in meinen Regalen von Markus Heitz gibt. Ich hoffe sehr, dass ich die Zeit finde, diese ungelesenen Bände ebenso zu verschlingen wie Die schwarze Königin.
Das Hörbuch zu Die schwarze Königin wird von Uve Teschner grandios vorgetragen. Besonders gefallen hat mir die Gestaltung der Dialekte durch Uve Teschner. Mein erstes Hörbuch bisher. Aber nicht mein Letztes. Bisher hatte ich mich geweigert Hörbücher zu konsumieren, weil ich bezweifelte, dass eine passende Stimmung beim Zuhörer aufkommt. Von diesem Irrglauben konnte mich Uve Teschner perfekt und nachhallend heilen. Danke dafür!
Und Danke an den Autor Markus Heitz!