Jeder Mensch träumt im Schlaf. Zum Teil erinnern wir uns morgens an unsere Träume, aber leider können sie auch schnell verblasst sein. Zum Teil können wir uns nicht mehr erinnern und zwar v.a. dann, wenn der Traum schon länger in der Nacht zurückliegt. Aber warum träumen wir eigentlich? Schlaf-Forscher können diese Frage nicht so leicht beantworten, denn sie können natürlich nicht direkt die Schlafenden dazu befragen. Daher werden in Schlaflaboren Messungen z.B. des Herzschlags, der Augenbewegungen und der Bewegungen von Armen und Beinen an den schlafenden Testpersonen durchgeführt und daraus Rückschlüsse gezogen.
Eine Theorie besagt, dass wir uns im Traum auf neue Situationen vorbereiten. Das würde erklären, dass mehr als die Hälfte unserer Träume eher von bedrohlichen Möglichkeiten handeln, vor denen wir uns fürchten. Im Sinne eines Probehandelns spielen wir in der Vorstellung bzw. im Traum Handlungsmöglichkeiten für Situationen durch, denen wir in der Realität begegnen könnten.
Eine andere Theorie geht davon aus, dass Träume es ermöglichen, im Wachzustand Erlebtes zu verarbeiten. Es werden dabei also wichtige Aspekte noch einmal durchlebt und Fagestellungen des Alltags verarbeitet, um zu einer Problemlösung zu kommen. Es wird vermutet, dass beim Träumen im Gehirn neue Verknüpfungen zwischen Erfahrungen und Emotionen gebildet und abspeichert werden. Zum Beispiel zeigten Studien, dass Menschen, die im Schlaf oft von Mitmenschen träumten, besser mit Beziehungsproblemen umgehen konnten und schneller zu einer guten Lösung kamen. Wir brauchen also die Träume, um zu lernen. Die Verarbeitung im Traum bildet neue Assoziationsbahnen im Gehirn und neue Verknüpfungen führen zu neuen Lösungen und Ideen. Die Wiederholung früherer Ereignisse hilft dabei zu sortieren, Unwichtiges und Unangenehmes zu vergessen und sogar Lernstoff besser einzuprägen.
Wann und wie entstehen Träume?
In einer Nacht durchleben wir verschiedene Schlafphasen und grundsätzlich können wir in jeder dieser Phasen träumen. Am häufigsten träumen wir aber während der sogenannten REM-Phasen (Rapid Eye Movement - schnelle Augenbewegungen). In dieser Phase ist das Gehirn sehr aktiv. Überhaupt sind beim Träumen sehr viele Teile des Gehirns aktiv. Doch warum sind Träume oft so eigenartig? Unser Gehirn erhält beim Schlafen keine Sinneseindrücke von den Augen. Stattdessen bewirkt eine Gehirnregion, der sog. sekundäre visuelle Kortex, dass die Bildsignale direkt im Gehirn entstehen. In der Schlafforschung wurde nun herausgefunden, dass während der REM-Phasen normalerweise der Teil des Gehirns inaktiv ist, der für das logische und vernünftige Denken zuständig ist. Diesen Teil hätte es aber gebraucht, um uns Hinweise darauf zu geben, dass etwas eigentlich nicht realistisch sein kann. Dagegen ist das sog. limbische System, das die Emotionen verarbeitet, sehr aktiv. Das führt dazu, dass unabhängig davon, ob die Geschehnisse im Traum nun wirklich oder unwirklich sind, sie von starken Emotionen begleitet sein können.
Liebe Hörerin, lieber Hörer,
herzlichen Dank für Ihr Interesse an dieser mp3-Aufnahme. Ich habe sie persönlich entwickelt, besprochen und mit einer speziell von mir komponierten Entspannungsmusik mit dem BiFoLa-Effekt® (siehe unten) untermalt. Zu Beginn der Aufnahme erwartet Sie eine angenehme Tiefenentspannung. Ich führe Sie dann durch interessante Bewältigungsszenarien mit ausgewählten Elementen aus der Klinischen Hypnose, der Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Männliche und weibliche Flüsterstimmen verstärken die Wirkung dieser ärztlich empfohlenen Soforthilfe zusätzlich.