In seinem autobiographischen Zeitgemälde blickt Stefan Zweig zurück in eine Welt voller Kultur und Optimismus. Hier sind davon die 14/15 Jahre zwischen Weltkriegsende und Machtergreifung der Nazis zu hören. Seine Rückkehr nach Österreich, das Erlebnis der Armut, die bizarren Auswirkungen der Inflation, (sehr pointiert und komödiantisch beschrieben), das Wiederanknüpfen an die alte Welt, die ersten Auftritte von Faschisten und Nazis, der Enthusiasmus der Bürger in der jungen Sowjetunion, sein Erfolg als Schriftsteller und zum Schluss unausweichbar: Hitler. Zweig läßt uns auch in seine Schreibtechnik mit "reinhören" und erklärt mit berechtigtem Selbstbewusstsein, warum er ein so ausgezeichneter und beliebter Autor war und ist (ebenso pointiert und anekdotenhaft).