Im 9.Band um das Gespann Ritter/Rath muss der bedingt durch die politische Entwicklung untergetauchte Kommissar Gerion Rath Deutschland verlassen. Auch seine Frau Charlotte, Charly, Rath, geborene Ritter, wollte Deutschland schon längst verlassen haben, doch sie möchte noch ihren Ziehsohn Fritz aus der psychiatrischen Klinik rausholen. Dann verschwindet Charly's Mitbewohnern Greta und deren Liebhaber wird ermordet aufgefunden. Und auch über den Atlantik arbeiten Kriminelle gegen sie...
Aus dem Klappentext heraus hatte ich mir ein etwas anderes Buch versprochen, auch das es bereits der 9.Band der Reihe (der meiner Meinung nach aber durchaus unabhängig und ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden kann) um Gerion Rath ist, war mir vorher nicht bewusst.
Sehr gewuchtige Themen wie Attentate auf Göring, Drogenhandel als auch reale Ereignisse wie der Absturz der Hindenburg bei Lakehurst gekoppelt mit Spionage überladen dieses Buch. Es fühlt sich für mich eher an, als ob diese Grundpfeiler mit Gerion und Charly's Geschichte nur aufgefüllt werden, als das diese die bestimmenden Hauptpersonen sind. Diese Vielschichtigkeit hat mich regelrecht erschlagen.
An David Nathan's Betonung mit der Angewohnheit, seine Stimme zum Satzende hin zu heben, bin ich fast verzweifelt. Da konnte ich dann über das typisch deutsche Gericht der Bratkartoffeln als offensichtlich einzig verfügbares und immer wieder konsumiertes Essen nur noch müde lächeln. Es sind die Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck zerstören...
Zu Ende gehört habe ich dieses Buch zwar, aber es konnte mich gar nicht überzeugen. Ich glaube nicht, dass ich weitere Bände dieser Reihe lesen werde.