Mal was Anderes wenn man vorher nur gelesen hat.
Auch im 11. Band der Uhtred-Saga wird es nicht langweilig. Um den mittlerweile 60-jährigen Krieger werden noch immer Intrigen gespannt und trotz seines Alters schafft er es Feinde, in jeglicher Hinsicht, abzuwehren. Gefahr droht von überall her. Im Wolfskrieg sehen sich Uhtreds Männer den Úlfhéðnar, Wolfskriegern, gegenüber, sie sind fürchterliche Krieger unter dem Wolfsbanner, um die sich zahlreiche Legenden ranken. Damit nicht genug.Auch die Glaubensfrage beschäftigt den Helden weiterhin ¿ der Mann seiner Tochter (Sigtryggr) ist König von Northumbrien und somit der letzte heidnische Herrscher der Insel. Auch Uhtred selbst steht dem christlichen Glauben nach wie vor skeptisch gegenüber, was er, wie gewohnt, mit bissigen und durchaus auch unterhaltsamen Kommentaren unterstreicht. Jedoch zeigt sich aufgrund verschiedener Ereignisse, dass die alte Zeit der heidnischen Gebräuche vor dem Untergang stehen wird und damit auch Männer wie Uhtred.Bernard Cornwell beweist auch in diesem Teil, wie tief er in der nordischen Mythologie steckt. Er zeigt darüber hinaus wie gewohnt seine Recherchefähigkeit, um das Geschehen und Uhtred möglichst genau historisch einzuordnen . Das macht das Lesen oder Zuhören umso angenehmer. Es steckt einfach mehr Authentizität dahinter! Für alle die diese Reihe noch nicht kennen, steigt am besten ganz vorne ein - ich selbst habe die vorherigen Bücher nicht gelesen (nur mein Vater) und konnte Zusammenhänge zu vorherigen Bänden nur durch nachfragen verstehen.Empfehlen würde ich Bernhard Bücher ab ca. 12 Jahren, kommt ganz auf die geistige Reife an. Für alle *Zuhörer*: Gerd Andresen macht wirklich einen guten Job.