Inhaltsangabe: "Die Protagonistin des Hörbuchs, eine Schwarze Ich-Erzählerin, wächst am Rande des Ruhrgebiets auf, in den neunziger Jahren. Zu Hause wütet ein gewalttätiger Stiefvater, in der Schule gibt es wenig Unterstützung, dafür viel Ausgrenzung. Auf einem Kindergeburtstag steht beim Klingelstreich plötzlich ein Neonazi in der Tür. Die Protagonistin weiß, wie es ist, jeden Tag mit dem Schlimmsten zu rechnen, bis das Schlimmste zur Selbstverständlichkeit wird. Wo sich für andere Türen öffnen, schließen sie sich für die Ich-Erzählerin mehr und mehr, bis sie selbst davon überzeugt ist, dass sie der Welt nichts zu bieten hat. Sie gerät in eine gewalttätige Beziehung, zementiert die Abhängigkeit mit mehreren Schwangerschaften. Erst als es schon fast zu spät ist, gelingt es ihr, sich und die Kinder zu befreien.Kuhnkes Hörbuch zeigt, wie Rassismus sich in die Seelen der betroffenen Menschen webt. Es wird niemanden so schnell loslassen, denn es tut weh."Das Hörbuch besteht aus 1 MP3-CD, hat eine Laufzeit von ca. 300 Minuten und wird von der Autorin Jasmina Kuhnke selbst eingelesen. Der Vortrag war okay, allerdings waren die Erzählungen unglaublich sprunghaft und das verwirrte mich oft, denn zuerst erzählte sie z.B. von ihrer toxischen Beziehung und im nächsten Moment von ihrem gewalttätigen Stiefvater.Was Jasmina Kuhnke hier beschreibt ist wirklich nichts für schwache Nerven und dass sie so wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzt und gemobbt wurde ist wirklich unglaublich. Leider gerät sie auch noch an den falschen Mann, vielleicht weil es ihr ihre Mutter vorlebte?!? Jasmina schafft es lange nicht sich aus ihrer toxischen Beziehung zu befreien. Hätte sie sich vielleicht mal jemanden anvertraut (sie hatte ja angeblich Freundinnen, aber so ganz schlau wurde ich leider nicht daraus) hätte sie den Absprung eher geschafft. Fazit: Diese Geschichte ist wirklich nichts für zarte Gemüter, aber sie ist auch sehr sprunghaft erzählt, was mich irgendwann nervte. Dass in der heutigen Zeit noch so mit Dunkelhäutigen umgegangen wird ist eigentlich nicht zu glauben. Mich konnte die Story nicht so wirklich erreichen.