Der KottenforstWestlich von Bonn liegt das etwa 40 km2 große Waldgebiet des Kottenforsts. Er gehört zum Naturpark Rheinland. Weite Teile sind Naturschutzgebiet, andere werden forstwirtschaftlich genutzt. Der Name »Kotten« leitet sich vom keltischen »coat« (Wald) ab. Die Römer führten ihre Wasserleitung nach Köln durch den Kottenforst. Im Barock wurde der Kottenforst als kurfürstliches Jagdrevier, aber auch als Viehweide genutzt. Kurfürst Clemens August von Bayern ließ schnurgerade breite Alleen für seine Jagden anlegen, die sternförmig auf das Jagdschloss Herzogsfreude in Röttgen zuliefen. Das Schloss gibt es nicht mehr, aber die Wege und die vielen Wegkreuze sind noch gut erkennbar. Neben den Hauptbächen (Katzenlochbach, Venner Bach, Melbbach und Hardtbach) gibt es viele Weiher (auch Maare genannt), denn der Boden hat oft eine wasserundurchlässige Schicht. Der Wald besteht zu einem großen Teil aus Eichen und Hainbuchen und ist Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tierarten.Das Projekt »Fotospaziergänge durch den Kottenforst« Das Jahr 2021 war durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Kontakteinschränkungen geprägt. Gemeinsame Fotospaziergänge, wie sie das Nachbarschaftszentrum Bonn-Brüser Berg in Zusammenarbeit mit der Initiative Stadtteilkultur Brüser Berg sonst vier bis fünf mal pro Jahr für alle interessierten Fotofreunde anbot, waren deshalb nicht möglich. So entstand das Projekt »Fotospaziergänge durch den Kottenforst«. Jeder Fotofreund war eingeladen, allein oder in kleiner Gruppe (später auch in etwas größeren) auf Spaziergängen oder Fahrradtouren den Kottenforst fotografisch darzustellen. Die enstandenen Bilder wurden in mehreren Videokonferenzen gemeinsam angesehen. Die besten Bilder (von insgesamt über tausend angesehenen Fotos) sind in diesem Buchkalender abgedruckt und werden im Oktober/ November als Plakatausstellung (auch wieder coronagerecht) in der Fußgängerzone auf dem Brüser Berg zu sehen sein.