Review-Fazit zu "Clever hoch drei", der dritten CLEVER-Variante des knobeligen Würfelspiels.
[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Wolfgang Warsch
Illustration: n/a
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral
[Fazit]
Auch hier wird wieder auf einem vorgedruckten Zettel das jeweilige Würfelergebnis passend und möglichst punkteträchtig eingetragen und der aktive Spieler hat zuvor mehrmals die Möglichkeit zu würfeln, wobei die niedrigeren Würfel, nach der Wahl des zu nutzenden Würfels, immer auf dem "Silbertablett" abgelegt werden und ihm nicht mehr zur Verfügung stehen, aber den Mitspielern.
Das Notizblatt ist voller geworden, die jeweiligen Farbbereiche, in denen die Ergebnisse eingetragen bzw. angekreuzt werden, sind zwar weitestgehend gleich, aber es kommen reichlich neue Symbole hinzu, die sich auswirken, sobald das zugehörige Feld genutzt wird. Dadurch wird das Spiel zunächst gefühlt komplexer, aber einmal eine Runde gespielt, ist das gar nicht mehr so wild. Vielleicht nicht unbedingt jedermanns Sache, quer- und vorauszudenken bei all den Eintragungsmöglichkeiten, aber nicht wirklich kompliziert.
Wieder zählt am Ende die Anzahl der Kreuze bzw. Zahleneintragungen in den jeweiligen Farbbereichen bzw. in deren Zeilen, gemäß den zugeteilten Punktewerten für die Endwertung.
Die vielen neuen Boni hängen teils davon ab, was wo eingetragen wurde, so z.B. im gelben Bereich: dort müssen in je zwei Zeilen Zahlen angekreuzt sein, um den zwischen ihnen stehenden Bonus zu erhalten. Im türkisfarbenen Bereich können nun mehrere Kreuze gesetzt werden, wenn der zugehörige Würfel erst gesetzt wird, wenn zuvor andere, mit gleichem Wert gewählt wurden. Dann nämlich kann man z.B. zweimal die "3" abkreuzen (Bsp.: gewählte Würfel: gelb 3, braun 1, türkis 3). Im pinkfarbenen Bereich kann man sich (ab dem zweiten Feld) aussuchen, ob die einzutragende Zahl im Wert halbiert wird, dann erhält man den dort (drunter-)stehenden Bonus, oder ob man lieber den Zahlenwert verdoppelt hätte.
Das Spiel ist also im Prinzip gleich geblieben, bietet nun halt nur etwas mehr Varianz zum Knobeln. Dies macht auch wieder Spass und Fans der Würfelreihe dürften sich sofort wohl fühlen.
Insgesamt bleibt aber ein wenig das "irgendwie doch schon alles gesehen"-Gefühl und so gut die Spielmechanik an sich ist, bietet es genau genommen dann doch nicht mehr sooo viel Neues.
Die ersten beiden Spiele haben hier etwas mehr Innovation mitgebracht, aber dennoch kann man auch diesem dritten Teil durchweg seine Daseinsberechtigung ausstellen und ebenfalls mit den anderen Teilen jederzeit auf den Tisch bringen!
[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.