Es handelt sich hier um einen deutschen Autor, der sich ein finnisches Pseudonym gegeben hat. Der finnische Flair kommt hauptsächlich über die Namen der Charaktere zustande und daher, dass sie ziemlich oft in die Sauna gehen. Das waren mir zu viele Stereotype und zu wenig Substanz, da der Krimi ansonsten überall hätte spielen können und keine wirklich landestypische Handlung hatte. Der Fall war an sich nicht schlecht, es gab keine Logikfehler und er war nachvollziehbar. Die Ermittlungen fand ich allerdings etwas eigenartig. Manche Ansätze wurden erst spät verfolgt, manches wurde wirklich unprofessionell geregelt. In mancher Hinsicht gab es sehr viele, unnötige Details, in anderen Bereichen fehlen aber Informationen, um die Handlung nachvollziehbar zu machen. Vor allem juristische Details fand ich streckenweise unglaubwürdig, die hätten intensiver recherchiert werden dürfen. Auch in Bezug auf sein Privatleben fand ich Hämäläinens Handlungen und Gedanken nicht immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist einfach, es gibt viele kurze Sätze, dadurch wirkt die Erzählung sehr sachlich, aber auch etwas oberflächlich.