Auf dem Hausboot in Amsterdam könnte das Leben der Hobby-Detektive Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin so entspannt sein - wäre da nicht der Herbst, der die Temperaturen spürbar sinken lässt und das Leben ohne Heizöl immer ungemütlicher macht. Die Auftragslage ist zudem bescheiden, sodass die fünf Freunde zunehmend über ihre nächsten Schritte nachdenken müssen. Da kommt ein scheinbar unbedeutender Fall gerade recht, auch wenn er anfangs keine großen Herausforderungen verspricht. Doch die Routine wandelt sich schnell in ein spannendes Rätsel, als ihre Auftraggeberin plötzlich tot aufgefunden wird und sich als Whistleblowerin entpuppt.Die Verstorbene war eine angesehene Expertin im Bereich Tiefsee-Rohstoffabbau und stand kurz davor, ihrem Arbeitgeber - einem milliardenschweren Konzern - mit einer brisanten Enthüllung erheblichen Schaden zuzufügen. Es scheint, als wäre sie einem Skandal auf der Spur gewesen, der die Tiefseeausbeutung betrifft, eine Praxis, die immense Profite verspricht, jedoch die Umwelt zerstört. Die Detektive ahnen, dass hinter dem Tod ihrer Klientin mehr stecken muss, und tauchen tief in die Welt der fragwürdigen Rohstoffgewinnung ein. Für das Team ist schnell klar: Dieser Fall ist mehr als ein Job, sondern eine Herzensangelegenheit, weil ihnen der Schutz der Umwelt am Herzen liegt.Das Buch baut eine gute Spannung auf, aber ich war weniger begeistert davon, dass eine der Detektive kurzerhand nach Panama gezogen ist und sich gerade aus Langeweile bereit erklärt, in den Fall einzuspringen. Persönlich finde ich, dass das häufige Herumreisen die Gemütlichkeit eines Cosy-Crime-Romans stört. Die Geschichte hätte für mich ohne Abstriche spannend bleiben können, wenn die Detektive in den Niederlanden geblieben wären, anstatt den Fall mit internationalen Schauplätzen aufzupeppen.