Nachdem ich ein großer Fan von der Snijder Reihe geworden bin, wollte ich auch ein paar andere Werke von dem Autor kennen lernen. Das Buch hat mich leider nicht von dem Hocker gerissen. Zunächst einmal zu den Basics.Der Schreibstil ist wie gewohnt gut - es lässt sich schnell lesen. Allerdings sind diesmal die Kapitel etwas länger als gewohnt aber dennoch perfekt an der Länge. Da es zunächst zwei unabhängige Fälle sind, wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt. Die von einer Anwältin und die von Kommissar Pulaski. Für diejenigen, die die Reihe mit Snijder gelesen haben, der Pulaski aus dem Buch "Todesrache". Hier finde ich es schön, dass der Autor seine Bücher ineinander vernetzt und sympathische Charaktere nicht vergisst. Allerdings bin ich mit der Protagonistin - der Anwältin, leider nicht warm geworden. Die Auflösung ihrer Vergangenheit kommt einfach etwas zu spät, da nervt bereits ihr Auftreten sehr. Zumal mir oft ihre Katzen leid taten, die ständig alleine gelassen und anscheinend nicht einmal erzogen wurden. Und dann wird ständig betont, wie wichtig die Haustiere für sie doch sind. Die Handlung ist sehr offensichtlich und für mich waren alle "Aha-Momente" vorhersehbar. Ebenfalls dadurch, dass die Fälle zu Beginn unspektakulär sind, fand ich das Buch ziemlich zäh. Die ganze Spannung hat der Autor für die letzten 150 Seiten aufgespart. Zusammenfassend ist das Buch zwar nicht schlecht jedoch kein so starker Thriller, wie ich von dem Autor sonst gewöhnt bin.