Ein Buch über Frauen, ein Blick auf die Weiblichkeit, ein Blick auf den Feminismus. Genau mein Schema.
Ich liebe solche Blicke, solche Fragen, solche Betrachtungen zu unserem Tun, zu unserem Denken. Ich liebe es mir darüber klar zu werden, wie ich ticke, mich zu reflektieren, mein Tun zu hinterfragen.
Denn so manch ein Unglück, so manch eine negative Sicht zum Leben rührt aus diesen anerzogenen Dingen, die eine Prägung und die Gesellschaft uns Frauen auferlegen. Und wir lassen dies zu. Dies muss uns klar werden!
Denn dies ist eine Frage des Überlebens!
Auch dies muss uns klar sein.
In den vielen Jahren in der Psychiatrie, in den vielen Arbeitsjahren auf Station sind mir viele Frauen begegnet, die genau an diesen uns anerzogenen Sichten zu Grunde gehen. Denn dieses Funktionieren, dieses ewige darauf abgerichtet sein anderen das Leben schöner zu gestalten und sich selbst dabei aufzuopfern, ist uns antrainiert.
Nie laut sein, nie die eigene Meinung sagen, immer schön Gewehr bei Fuß stehen. Immer funktionieren. Dies sind wohl weibliche Glaubenssätze geworden.
Genau wie dieses ewige Entschuldigen. Etwas negatives passiert und man selbst eruiert selbstständig, was man falsch gemacht hat. Und entschuldigt sich gleich mal.
Warum? Machen das die Anderen in unserer Gesellschaft auch? Ne, mitnichten. Dort wird die Schuld sofort bei den Anderen gesucht. Klar hat dies auch etwas mit Schwarz und Weiß zu tun. Und nicht jeder, nicht jede passt in solch ein Schema. Nicht jeder, aber viele.
Und nur wenn man sich über dieses Empfinden klar wird, kann man anfangen an sich zu arbeiten, sich zu verändern!
Damit es einem besser geht!
Was wichtig ist! Denn wir sind nur einmal hier. Und dieses Hiersein ist doch schön. Oder?!
Anika Landsteiner verhilft in ihrem Buch zu einem Verstehen, die notwendige Aktion zur Verbesserung muss dann von jeder selbst kommen.
Denn dieses Leben hier soll doch schön sein!