Heute möchte ich euch einen Krimi vorstellen, der kein Auge trocken lässt. Die Rede ist von Das Nussstrudelkomplott , dem ersten Band der Mehlspeisekrimi- Reihe von Beate Ferchländer.
Bereits das Cover verrät, dass es sich um einen Krimi mit regionalem Bezug handelt, und die Regionalität kommt darin nicht zu kurz. Was dem Leser bedingt durch das karierte Herz suggeriert wird, hat die Geschichte allerdings nicht zu bieten. Liebe, Treue, Ehrlichkeit? Nein, ganz im Gegenteil.
Helene findet ihren Mann inzwischen zum Kotzen und möchte ihn loswerden. Sie könnte sich einfach scheiden lassen, jedoch würde sie dann ihre Traumvilla verlassen müssen. Also muss ein Plan zur Mannbeseitigung her. Tja, was wäre da einfacher, als Hermanns Nussallergie? Mit Hilfe ihrer Haushälterin gelingt ihr . ach, mehr möchte ich nun wirklich nicht verraten.
Da ich den Schreibstil der Autorin bereits von Sterbenstörtchen kenne, wusste ich bereits über den Wortwitz und den leicht sarkastischen Unterton Bescheid. Aber gerade diesen Schreibstil finde ich bei solchen Krimiödien einfach klasse. Locker, leicht, pointiert, so wird Lesen zur absoluten Unterhaltung. Allerdings zeigt dieser Band auch ein paar kleinere Schwächen. Meinem Eindruck nach, hängt die Geschichte an manchen Stellen ziemlich. Es fehlt dann der Pepp und die Witzigkeit geht flöten. Dennoch schafft es die Autorin, die Handlung immer wieder in Schwung zu bringen, wenngleich sich das manchmal auch als etwas schwierig zeigt.
Fazit:
Mit DAS NUSSSTRUDELKOMPLOTT nimmt die Autorin ihren Leser auf über 250 Seiten mit in die Gedanken und Pläne ihrer Hauptprotagonistin, die ihren Mann loswerden möchte. Auf humorvolle Weise beschreibt BEATE FERCHLÄNDER die Demütigungen und daraus resultierenden Rachepläne, die durchaus nachvollziehbar sind. Stellenweise kommt sowohl der Spannungsbogen als auch der Witz etwas zum Erliegen, aber im Großen und Ganzen war es ein tolles Lesevergnügen. Vielen Dank für die gute Unterhaltung!