Die gesamte Geschichte wird vom mittlerweile gealterten Uhtred erzählt.
Der Prolog dieses Romans war überaus grausam und brutal, was natürlich der Schilderung einer Schlacht zu der Zeit geschuldet ist. Dennoch schaffen es andere Autoren, derartige Schlachten in ihrer Grausamkeit herüberzubringen, ohne so viele grausame Details darzustellen.
Die erzählte Geschichte ging dann glücklicherweise weniger grausig weiter, auch wenn im weiteren Verlauf natürlich noch einige Kämpfe geschildert wurden.
Uhtred von Bebbenburgh ist durch einen Eid an König Alfred von Wessex gebunden. Er wäre gerne Herrscher über Mercien, doch dort wird Alfreds Schwiegersohn Æthelred als Ealdorman eingesetzt. Dieser soll mit Uhtreds Unterstützung Lundene von zwei norwegischen Brüdern zurückerobern.
Danach wird Uhtred zur Verteidigung Lundenes eingesetzt. Das Leben wird ihm dabei von einem ihm nicht wohl gesonnen Erzbischof und dem unfähigen Æthelred schwer gemacht.
Schließlich zieht Æthelred in einen Kampf gegen die Nordmänner, wobei er einen Großteil seiner Mannen und Schiffe verliert und seine Gattin Æthelflæd in Gefangenschaft gerät.
Als Uhtred sie befreien will, kommte es zu einigen Wirren.
Die Geschichte endet wieder grausam und auch traurig.
Leider musste ich bei den Recherchen nach dem Lesen feststellen, dass die Geschichte komplett erfunden ist. Der historisch wahre Uhtred lebte zu einer späteren Zeit und sei Leben verlief anders. Er war in dritter Ehe mit der Tochter Ælflæds verheiratet. Von einem historischen Roman erwarte ich mehr Nähe an historischen Fakten. Daher gibt es einen Stern Abzug.
Der Sprecher Reinhard Kuhnert hat eine wunderbare Stimme. Es macht richtig Spaß, ihm zuzuhören. Er spricht die altenglischen und nordischen Namen wunderbar aus, moduliert seine Stimme abwechslungsreich und findet für verschiedene Charaktere unterschiedliche Stimmen, die hervorragend zu ihnen passen.