Ina hat sich auf dem Tingsmalahof in Schweden gut eingelebt. Mit Svante verbindet sie mehr als Freundschaft. Als Ina in der Werkzeugkiste des Verstorbenen Viggo eine alte Wanderkarte mit einer Markierung findet, kommt ihr der Verdacht, daß dies der Fundort des uralten Schwertes sein könnte. Mit Svante geht sie der Spur nach und findet nicht nur ein Rittergrab, sondern auch eine frische Leiche, die dort so gar nicht hingehört. Da der sonst so eifrige Polizist Lars durch Inas Tochter Paula, die zu Besuch angereist ist, abgelenkt wird, beginnt Ina alleine zu ermitteln. Doch Paula wäre nicht Inas Tochter, wenn sie nicht auch durch ihre Neugier in Schwierigkeiten geraten würde. Das weckt Inas Mutterinstinkt und sie kämpft wie eine Löwin für ihre Tochter.
"Knäckegrab" ist der Nachfolger des Krimis "Knäcketod". Ich finde, man sollte dieses erste Buch unbedingt gelesen haben, um mit dem zweiten glücklich zu werden. Der Autor Björn Berenz hat die beiden Bücher so miteinander verwoben, daß sie zusammen gelesen erst ihren besonderen Charme ausüben können. Dieses Buch ist nämlich wieder ein außergewöhnlicher Schwedenkrimi. Er verbreitet trotz Mord und Verrat gute Laune, denn feiern können die Menschen auf dem Tingsmalahof. Sie wissen, wie man das Leben genießt. Das macht schon ein wenig neidisch und weckt Sehnsucht nach so einem Ort mit freundlichen Menschen. Daß aber nicht alle dort so freundlich sind, wie sie vorgeben, sorgt mal wieder für Spannung und bringt Überraschungen ans Licht. "Knäckegrab" ist ein toller Krimi mit einer Prise Schweden-Romantik. Perfekt für den Sommer!