Ein sehr erfrischendes und humorvolles Krimidebüt, das mir ausnehmend gut gefallen hat (wobei Greed Castle eine Steigerung ist zum Erstlingswerk dieser Autorin). Skurrile und schräge Gestalten und ein etwas - im Privatleben labiler, aber dennoch sympathischer Ermittler namens Fin(bar), der zum einen versucht, mit seinen Aufträgen -zum anderen mit sich selbst zurechtzukommen. Während des ganzen Handlungsverlaufs ist dies auf wirklich humorvolle und augenzwinkernde Weise nicht zu übersehen. Zum Einen geht es um ein Rennpferd, ein Hengst namens Shergar, der eines Tages spurlos verschwindet (wie so manche aus dem Dorf Foley, die ebenfalls unter mysteriösen Umständen von der Bildfläche verschwinden, als es "allzu" brenzlig wird) und zum anderen um ein entwendetes Gemälde von Van Gogh, auf dessen Spur sich Fin O'Malley begibt und dabei in Foley landet - einem Ort, der sich schwer beschreiben lässt, aber sich alleine schon lohnt, diesen Irland-Krimi zu lesen.Fazit:Nach harter "Psychothriller-Kost", die ich zuvor gelesen habe - ein Krimi zum Entspannen, zum Mitfiebern und zum Träumen: von Leuchttürmen und von der grünen Insel wie seiner - hier schrulligen und schräg dargestellten - Inselbewohner, die das Herz jedoch auf dem richtigen Fleck tragen. Empfehlenswert für alle Irland-Liebhaber und solche, die es werden wollen! Von mir 88 Punkte, ein danke an die Autorin für schöne Lesestunden und die Hoffnung, dass Fall 3 im Conte-Verlag bald erscheinen wird: Jeder hat wohl etwas "O'Malley" in sich ;-)