Die Geschichte klingt sehr interessant: zwei unterschiedliche Familien treffen aufeinander. Die Richardsons sind scheinbar die perfekte Familie: tolle Kinder, ein Leben in einer sicheren Siedlung, Geld und beruflich erfolgreich. Dann kreuzen Mia und Pearl auf, die ein ganz anderen Lebensstil pflegen: der Vater ist nicht präsent, Mia verdient ihr Geld mit Gelegenheitsarbeiten, sie ziehen von Ort zu Ort, da Mia eigentlich Künstlerin ist und unterschiedliche Aufträge hat.Zunächst scheinen sich die Familien zu verstehen, doch als ein Rechtsstreit über ein Baby einer anderen Familie ausbricht, zerbricht die Harmonie und die wahren Gesichter kommen zum Vorschein...¿¿¿¿¿¿¿Zunächst kann ich sagen, dass das Buch in seiner Originalsprache gut zu lesen war.Allerdings hat mich der Inhalt nicht überzeugen können. Ich kam schwer in die Geschichte rein, ich hatte bis fast zum Schluss irgendwie das Gefühl, eine Einleitung zu lesen. Die Autorin beginnt viele Erzählstränge, erzählt sie aber immer nur ansatzweise und geht dann rasch zum nächsten über. Das war für mich sehr nervig. Am Ende ging dann alles recht schnell, alle Erzählstränge finden zusammen, aber für mich war es dann einfach zu gewollt. Mich konnte nichts überraschen, vieles war klischeehaft und vorhersehbar. ¿¿¿¿¿¿¿Positiv hervorzuheben möchte ich allerdings, dass die Autorin wichtige soziale Thema wie Rassismus und Klassengesellschaft anspricht. Auch befasst sich Ng mit moralischen Fragen, die wirklich schwierig zu beantworten sind. ¿¿¿¿¿¿¿Alles in allem kein schlechtes Buch, allerdings nachdem "Alles was ich euch nicht erzählte" ein Jahreshighlight war, bin ich von diesem etwas enttäuscht