»In Melnitz präsentiert Lewinsky nun eine vor Erzählbegeisterung überbordende Familiensaga, bevölkert mit vielen herzerweichenden, hinreißenden, schillernd widersprüchlichen Figuren. « Wolfgang Höbel im Spiegel
Als 1871 nachts ein entfernter Verwandter an die Tür der Meijers klopft, ahnt keiner in der Familie, wie radikal sich ihr Leben ändern wird. Janki Meijer, aus der französischen Armee entflohen, mischt die Familie des Viehhändlers Solomon Meijer, der im Judendorf Endingen für Ehrlichkeit steht, gehörig auf.
Wie sich die Geschichte dieser weit verzweigten jüdischen Familie bis ins Jahr 1945 entwickelt, erzählt Lewinsky mit einer solchen Gestaltungskraft, dass der Leser unweigerlich zu einem bangenden und hoffenden Teil der Familie wird.
»Er tut es mit unwahrscheinlichem kulturgeschichtlichem Reichtum, mit Figuren von seltener Lebendigkeit, mit genauem Gespür fürs Gewöhnliche und Ungewöhnliche der jüdischen Condition. « Andreas Isenschmid, persönliche Empfehlung/SWR-Bestenliste März 2006