Berlin Ende August 1961: Die Studentin Rita Seidel befindet sich in einer tiefen Krise. Ihr Freund Manfred ist von einem Chemikerkongress in Westberlin nicht zurückgekehrt, Sie muss sich entscheiden. . . Christa Wolfs Erzählung ist die einzig gültige Auseinandersetzung mit den Jahren der deutschen Teilung.
Ende August 1961: In einem kleinen Krankenhauszimmer erwacht Rita Seidel aus ihrer Ohnmacht. Und mit dem Erwachen wird auch die Vergangenheit wieder lebendig. Da ist die Erinnerung an den Betriebsunfall und vor allem die Erinnerung an Manfred Herrfurth. Zwei Jahre sind vergangen, seit sie dem Chemiker in die Stadt folgte, um an seiner Seite und mit ihm gemeinsam ein glückliches Leben zu beginnen. Wann hat die Trennung begonnen? Hat sie die ersten Anzeichen einer Entfremdung übersehen? Denken, Grübeln, Fiebern - Tage und Nächte hindurch! »Ich gebe Dir Nachricht, wenn Du kommen sollst. Ich lebe nur für den Tag, da Du wieder bei mir bist. « Manfred ist von einem Chemikerkongreß in Westberlin nicht zurückgekehrt in dem festen Glauben, daß Rita ihm folgen wird. Sie muß eine Entscheidung treffen, die sie in eine tiefe Krise stürzt.