Und wieder tauchen wir in die faszinierende Welt der Schattengänger ein. Als Menschen kann man sie nicht mehr wirklich bezeichnen, sind sie doch sowohl psychisch als auch physisch weiterentwickelt worden. Und das alles als geheimes Projekt unter dem genialen, aber auch wahnsinnigen Dr. Whitney. Dieser verkörpert wohl alle gängigen Vorurteile, die man Wissenschaftler gegenüber hegt. Immer nur auf eine Verbesserung aus, sind Whitney jede Mittel recht, sein Ziel zu erreichen. Dabei sind alle anderen Menschen nur Schachfiguren, die leicht geopfert werden können. Denn alles dient nur einem höheren Ziel. Das ist einer der Gründe, weshalb sich die vier Schattengänger-Teams gegen ihren Erschaffer gewendet haben und alles tun, damit kein Schattengänger, keine Schattengängerin je wieder in die Hände dieses Verrückten gelangen. Als ob die Schattengänger nicht schon genug Feinde hätten
Zurück zu dieser Geschichte. Malichai gehört zum Schattengänger-Team Vier, die u.a. auch seine zwei Brüder beherbergt. Sein ältester Bruder hat bereits sein Liebesglück gefunden und Malichai, der ein solch häusliches Leben nie in Betracht gezogen hat, sieht sich nach einer schweren Beinverletzung an einem Scheideweg. Denn nach einem sehr gefährlichen Rettungseinsatz ist er nur knapp mit dem Leben davongekommen und muss sich nun ganz auf seine Heilung konzentrieren. Leichter gesagt als getan. Denn er hat sein Leben dem Dienst seines Landes gewidmet und als Rettungsspringer und Arzt hat er sich immer freiwillig für jede noch so gefährliche Mission gemeldet. Er weiß gar nicht, was er in seinem Zwangsurlaub mit sich anfangen soll. Nur zu gut, dass Ablenkung in Form von Amaryllis kommt. Sie zieht ihn förmlich an und er spürt in ihrer Gegenwart unbekannte, aber starke Gefühle. Er sehnt sich nun nach einer Familie, zusammen mit ihr. Doch sein Geheimnis steht zwischen ihnen. Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, dass er ein Schattengänger ist?
Auch Amaryllis scheint ein Geheimnis zu verbergen. Es wird nämlich schnell offensichtlich, dass sie kein normaler Mensch sein kann. Doch spürt sie dasselbe wie Malichai? Und auf welcher Seite steht sie?
Und als wären das nicht schon genug Probleme müssen sich die beiden mit einer Serie von ungewöhnlichen Morden und unbekannten Feinden auseinandersetzen. Irgendjemand sehr Mächtiges scheint dahinter zu stecken, doch wer ist es? Zu zweit sind sie machtlos, aber die anderen Schattengänger stehen ihnen zur Unterstützung bei. Ein spannendes Abenteuer beginnt
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich anfangs riesig auf diesen Band gefreut habe. Generell freue ich mich immer, wenn etwas Neues aus der Feder von Christine Feehan kommt. Das möchte ich gar nicht leugnen. Diese Reihe gehört u.a. zu meinen Lieblingsreihen, dennoch habe ich mich etwas schwer getan mit Malichais und Amaryllis Geschichte. Zwar finde ich dieses gesamte Universum immer noch sehr interessant, aber hier fand ich, dass sich die Handlung ein wenig in die Länge gezogen hat. Manchmal hatte ich das Gefühl, diese würde sich im Kreis drehen und die Autorin wüsste selbst nicht, wie sie diesem Strudel entkommen soll. Aber sie hat zum Glück noch die Kurve bekommen und hat uns hiermit wieder einen tollen Band geliefert. Ich bin wirklich gespannt, wie die Reihe weitergehen wird.