Waidmanns Unheil! Kaum zurück in seiner alten Heimat im Schwarzwald, ermittelt Kriminalhauptkommissar Johann Briamonte in seinem ersten Mordfall.
Kirschtorte und Schinken, Kuckucksuhr und Bollenhut. Nichts davon hat Johann Briamonte, aufgewachsen im Südschwarzwald, je interessiert. Für die Leute war er, Nachfahre eines italienischen Arbeiters, immer nur das »Italienerkind«, der »Bue mit de trurige Auge«. Briamonte hat Karriere bei der Kriminalpolizei in Frankfurt gemacht und nun kehrt er zurück, kauft einen alten Schwarzwaldhof. Aber sein Job holt ihn schneller ein, als ihm lieb ist.
Der Legende nach soll selbst Cäsar sich nicht getraut haben, ihn zu betreten: den sagenumwobenen Schwarzwald. Kriminalhauptkommissar Johann Briamonte weiß, warum er seine Heimat verlassen hat, aber nicht genau, warum er zurückkehrt. Auch die Wiedersehensfreude seiner Mutter hält sich in Grenzen, als Briamonte unangekündigt vor ihrer Tür steht und ihr eröffnet, einen renovierungsbedürftigen Hof ganz in der Nähe seines Elternhauses gekauft zu haben. Noch ehe die Bauarbeiten beginnen, wird Briamonte zu seinem ersten Fall gerufen: Gianrico Masiero, Kellner im Hotel Zum Roten Fuchsen in Menzenschwand, wurde unweit eines Hochsitzes durch einen Kopfschuss getötet. Wer hatte es auf den jungen Mann abgesehen? Und was hat den Italiener überhaupt in die hinterste Ecke des Schwarzwalds verschlagen? Briamonte und seine Kollegen vom Kriminalkommissariat in Waldshut-Tiengen nehmen die Ermittlungen auf. Jäger gibt es einige zwischen St. Blasien und Feldberg, aber keine der registrierten Waffen ist geeignet, einen derart präzisen Schuss aus einer solchen Entfernung abzugeben. Und dann verschwindet auch noch eine junge Frau aus der Ukraine, auch sie Aushilfe im Hotel Zum Roten Fuchsen . . .