InhaltElena lebt glücklich mit ihrem Mann in Paris, wo sie in einer kleinen Parfümerie die Emotionen ihrer Kunden in kostbaren Düften verewigt. Nur ganz selten denkt sie noch an den alten Palazzo im Herzen von Florenz, wo die Frauen ihrer Familie viele Jahre lang nach der verlorenen Rezeptur für das Parfüm ihrer Großmutter gesucht haben. Ein Duft, der so perfekt war, dass er den Mensch in all seinen Facetten erfassen konnte. Das ändert sich, als Elenas Mutter sie einlädt, nach Florenz zu kommen und mit ihr auf eine Reise aufzubrechen, die sie einander wieder näherbringen soll. Und nicht nur das - während die beiden auf den Spuren der Vergangenheit wandeln, drängt ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht ...(Quelle: Penguin Randomhouse )Meine MeinungZuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.Band 2 der "Die Frauen der Familie Rossini"-Reihe.Elena und ihre Freundin Monique haben "Absolue" gegründet, aber wohl fühlt sich Elena in der neuen Umgebung nicht. Sie darf für einen Kunden ein spezielles Raumparfum kreieren, aber jeder neue entwickelte Duft lässt sie an ihrer Gabe zweifeln. Hat sie sie überhaupt noch? Oder ist alles zu Ende?Elena leidet vor sich hin und obwohl sie glücklich mit Cail ist, kann sie sich ihm nicht anvertrauen. Als ihre Mutter Susanne die kleine Familie spontan nach Florenz einlädt und ihre Tochter Beatrice nebenbei spielerisch einen Duft herstellt, denkt sie nicht mehr, das ihr die Auszeit so einfach helfen wird ihre Gabe wiederzuerlangen. Doch dann möchte ihre Mutter mit ihr in den Urlaub fahren, Elena nimmt das Angebot widerwillig an und schließlich ändert sich ihr Leben vollkommen...Während ich Elena in "Die Rosenfrauen" sofort ins Herz geschlossen habe, hat sie es mir in der Fortsetzung nicht leicht gemacht. Sie macht einen sehr distanzierten Eindruck und man kann als Leser keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen, was mich unglaublich enttäuscht hat. Es war zwar interessant zu verfolgen, wie Elena wieder zu sich selbst findet und ihr Leben zurück in die richtigen Bahnen leitet...aber es fühlte sich an als würde eine entfernte Verwandte ihre Geschichte erzählen, die man alle paar Jahre mal auf runden Geburtstagen trifft. Es hat mich einfach nicht so berührt, wie ich es erwartet hatte.Susanne, die Mutter von Elena, muss erzwungenermaßen reinen Tisch machen, nachdem Elenas biologischer Vater überraschenderweise vor der Tür stand. Das "Urlaubs-und-Auszeitangebot" an Elena und ihre Familie ist nicht uneigennützig und das merkt man schnell. Elena und Susanne sind nicht das typische Mutter-Kind-Gespann, da die Mutter sie als Kind bei der Großmutter "abgegeben" hat und sich nie groß um Elena geschert hat. Ihr eigenes Leben war ihr wichtiger und das ist es auch heute noch. Trotzdem machen sich die beiden auf eine gemeinsame Reise, auf der ihr ihre Mutter ihre Geschichte erzählt und schließlich Elena die Wahrheit erzählt.Mir hat die Reise der beiden war doch tatsächlich mein Highlight des Buches. Man folgte den beiden durch Japan, Indien und schließlich nach Saudi Arabien, wo Elena schließlich jemanden gegenüber steht, der gerne früher eine Rolle in ihrem Leben gespielt hätte. Susanne blieb aber kaltherzig wie immer.Cail blieb hinter meinen Erwartungen zurück - ich hätte gerne so viel mehr über ihn und seine Passion gelesen. Ab und zu blitzt ein wenig davon durch, aber im Großen und Ganzen bleibt er ein oberflächlicher Nebencharakter. Fand ich sehr schade!Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Elena, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt."Die Rosenfrauen" gehört zu meinen Lieblingsbücher und ich war überglücklich als ich gesehen habe, dass die Geschichte um Elena und Cail weitergeht. Leider konnte mich die Fortsetzung nicht von sich überzeugen und ich muss sagen, das ich im Nachhinein lieber auf das Lesen hätte verzichten und die Charaktere in guter Erinnerung behalten sollen. Es war nett zu erfahren, wie es mit Elena und Co. weitergeht, aber für mich hätte es den zweiten Band nicht geben müssen.