Anisbrot in Antiochia

Gut 260 Seiten, die mich wieder mit Alkmene, Diethelm und Pares mitfiebern lassen. Dieser wirklich gelungene Fortsetzungsroman (1. Teil Bittermandeln aus Byzanz) lässt mich mit seiner herzerfrischenden, informativen und gelungenen Erzähl- und Schreibweise ganz nahe an die Figuren ran. Der flüssige Schreibstil sowie eine gute Recherche tun ihr Übriges. Es ist nicht zwingend notwendig den 1. Teil gelesen zu haben. Dorothe Zürcher fügt zwar ab und zu kurze Passagen aus dem ersten Teil ein, trotzdem wäre man auch ohne diese Infos schnell im Geschehen. Kurz zum Inhalt: Nach dem Tod von Kaiser Barbarossa löst sich sein Kreuzritterheer auf. Diethelm ist schwer erkrankt und glaubt verflucht zu sein. Alkmene und ihr Lebensgefährte Pares machen sich nach Antiochia auf den Weg um Diethelm beizustehen. Doch Alkmenes Kochkünste reichen dieses Mal nicht aus - da hat Pares einen Plan ... Einmal angefangen, legt man diesen historischen Roman nur ungern zur Seite. Er ist so anders geschrieben und die jedes Kapitel anführenden kleinen Rezepte aus längst vergangenen Zeiten fügen sich gut ins Geschriebene ein. Wieder ergänzt eine kleine Karte und ein Wortregister diesen Roman. Fazit: Den Roman in die Hand nehmen und genießen (im wahrsten Sinn des Wortes). Mit Vorfreude auf den 3. Teile gebe ich hier eine Leseempfehlung für diese gelunge Fortsetzung.

Gelungener Fortsetzungsroman - herzerfrischend und informativ erzählt