Spannende Umsetzung, trotz etwas stereotypem Thema
Gerade als Pendergast glaubt, dass er den Mord an seiner Frau Helen aufklären kann, kommt ein noch größerer Schock: Hellen ist nicht tot, sie lebt! Um so drängender stellen sich ihm nun die Fragen wo sie all die Jahre gesteckt hat und weshalb dieses Täuschungsmanöver und ihr Verschwinden. Helens Bruder Judson, ist in irgendeiner Weise tief in Alles verstrickt und versucht, Pendergasts Ermittlungen durch einen Mordanschlag auf ihn zu unterbinden. In Pendergasts persönlichstem Fall stellen ihm die Autoren mächtige, gut organisierte und mitdenkende Gegner gegenüber. Geschickt präsentieren sie dem Leser ein Katz und Maus Spiel zwischen Pendergast und seinem Schwager und lassen weitere Informationen nur ganz langsam durchsickern. Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich und wird durch die Seitenstränge gekonnt erweitert und abgelenkt. Sei es mit der Entwicklung von Constance, die mittlerweile in der Psychatrie eingesperrt ist oder mit der nun im Studium begriffenen Corrie Swanson, die sich natürlich in die Ermittlungen einmischt, trotz Verbotes. Besonders ist auch, dass Pendergast hier nicht mehr so ganz der emotionslose rationale Logiker ist, sondern passenderweise deutlich betroffener und involvierter ist, als sonst. Auch dieser mittlerweile elfte Band der Reihe fesselt und unterhält den Leser wieder durchgehend. Das erfahrene Autorenduo konstruiert das Buch von der ersten bis zur letzten Seite wohl durchdacht und endet mit einem punktgenauen Cliffhanger im wohl interessantesten Moment für den Leser.Mein Fazit: Wie immer spannend und sehr speziell und trotz der Länge der Reihe nie auch nur ansatzweise langweilig. Ich freu mich auf den nächsten Teil und bleibe bei einer Gesamtempfehlung für diese Serie