Dieses Buch wird als Auftakt einer fesselnden neuen Krimireihe beworben. Und genau mit dieser Vorfreude bin ich auch an das Buch herangegangen, denn ich liebe Cosy Crime. Als Cosy empfand ich jedoch lediglich das Setting in Oxfordshire, ein kleines Dorf, in dem Neuigkeiten schnell die Runde machen.
Der selbsternannte Geisterjäger Arbie Swift wird dazu gedrängt, der Herrin eines benachbarten Anwesens bei einer Geisterjagd behilflich zu sein. Unterstützung bekommt er von Val, der Tochter des Vikars. Obwohl sich alle insgeheim einig sind, dass es keine Geister gibt, legen sie sich des Nachts auf die Lauer, ohne Ergebnis. Das Unerwartete geschieht, die Hausherrin wird hinter verschlossenen Türen und Fenstern tot in ihrem Bett aufgefunden. Wie soll das Verbrechen begangen worden sein? Arbie und Val fühlen sich verpflichtet zu ermitteln und stoßen auf zahlreiche Motive im Verwandten- und Bekanntenkreis.
Der Schreibstil passt zeitlich ins Jahr 1924, allerdings habe ich ihn als etwas holprig empfunden, so dass sich ein richtiger Lesefluss bei mir nicht einstellen ließ. Das mag aber auch daran liegen, dass manche Passagen sehr langatmig waren. Immer wenn ich dachte, es baut sich etwas Spannung auf, ebbte es wieder ab. MORD BEI KERZENSCHEIN ist ein klassischer Whodunit, allerdings gibt es so viele Beteiligte und Verdächtige, dass man schnell den Überblick verliert. Arbie und Val als Hauptprotagonisten blieben für mich ziemlich blass und konnten mich leider nicht überzeugen.
Schade eigentlich, denn die Grundidee hatte wirklich Potential. Vielleicht bin ich aber auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. So kann ich dieses leider nur als durchschnittlich bewerten.
Mein Fazit:
Klassischer Whodunit mit wenig Atmosphäre. Trotz vorhandenen Potentials blieb die Spannung auf der Strecke. Ich werde die Reihe wohl nicht weiterlesen. Schade.