Zunächst möchte ich erwähnen, der Krimi ist genau me(a)in Ding, und nicht nur weil er in einer Stadt spielt die zu meiner Heimat zählt. Der Roman fängt zunächst etwas kurios an. Eine junge Frau, Melinda, erwacht recht übel zugerichtet auf einer Yacht und kann sich an Ursache ihrer Verletzung nicht erinnern. Ab hier beginnt ein mitreißendes Buch, das nach und nach aufklärt was in dieser Nacht geschehen ist. Das aktuelle Thema, das ich in der Überschrift erwähnte, betrifft die immer wieder auftretende Leichtgläubigkeit, wenn vermeintlich Liebe ins Spiel kommt, wie in diesem Kriminalroman von Franziska Franz, . ältere Damen, die auf einen jungen smarten Italiener und dessen Herzensbekenntnisse hereinfallen. Leider, ohne zuviel zu verraten, müssen sie dies sehr teuer bezahlen. Die Aktualität solcher oder ähnlichen Begebenheiten hat, so glaube ich, nie nachgelassen. Kommen wir aber wieder zu dem Buch. Ältere Damen , die ihr finanzielles Glück in der Bad Homburger Spielbank ausweiten wollen, werden für den smarten Südeuropäer eine leichte Beute. Wenn Glück im Spiel, dann auch in der Liebe. Was sich hier alles entwickelt und was es mit dem Italiener so auf sich hat, dass beschreibt die Autorin so, dass einem ungeheuer schwer fällt, das Buch mal aus den Händen zu legen.
Alle Protagonistinnen und Protagonisten werden fantastisch in Szene gesetzt. Besonders beeindrucken wird immer wieder die Seelentiefe , die Psyche des Täters und deren Hintergründe näher gebracht. Nicht unerwähnt dürfen die beiden Freundinnen der jungen verletzten Melinda bleiben. die Privatermittlerin Karla Senkrecht und Beate Pauli, die ebenfalls so bezaubernd die Geschichte mittragen.
Nochmals, ein alles in allem mehr als gelungener Krimi der in und Rund um Frankfurt spielt. Ein Muss für Krimifans und nicht nur Frankfurter.
Toll gemacht Franziska.