»Garry Disher balanciert virtuos auf dem Grat zwischen Moral und Unmoral. Alan Auhl ist ein origineller Held, der sich um seine Mitmenschen kümmert und der Ungerechtigkeit für einen Fehler hält. Und es drängt ihn, solche Fehler zu korrigieren, selbst wenn er dafür zu drastischen Maßnahmen greifen muss.« Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger
»Disher dirigiert sein Ensemble so taktvoll, dass jede Figur an der richtigen Stelle das Richtige sagt und dass jeder Handlungsschwenk wie eine absolute Notwendigkeit erscheint. Um das Geschehen zu verdichten, benötigt er keine Action- und Bombastsequenzen; vielmehr verweigert er Antworten auf maßgebliche Fragen und lässt etliche Facetten seines Personals im Ungefähren. Nur wenige Krimi-Autoren beherrschen dieses erzählerische Sfumato ähnlich virtuos.« Kai Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Alan Auhl ist eine Figur, wie es sie auf dem weiten Feld der Ermittler noch nicht gibt. Eine Art guter Onkel unter anderem, der in einem großen Haus allerhand Bedürftige und Gestrandete unterbringt. Garry Disher erscheint mit Kaltes Licht einmal mehr als lässiger, als gleichsam schlendernder Schreiber, aber das täuscht. Die Verstöße gegen Krimiregeln begeht er allemal mit der Absicht, der Leserin, dem Leser abgenutzte Kriminalroman-Topoi zu ersparen. Und sich selbst natürlich auch, denn sich beim Schreiben zu langweilen, das käme für ihn nicht infrage.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
»Ein fabelhafter Krimi über das Zwiespältige, Uneindeutige, Schillernde, über die Verkleidungen und Gestalten, mit denen die menschliche Bosheit sich tarnt. Mit der Lässigkeit des erfahrenen Mannes, der weiß, wo genau die Grenzen des Gesetzes verlaufen, nimmt Auhl sich dieser Bosheit an.« Tobias Gohlis, Deutschlandfunk Kultur
»Mit Kaltes Licht hat Disher seinen Wirkungskreis nochmals vergrößert. Eine Geschichte des grau gewordenen Cops Auhl, der Gutes tun will. Eines Samariters, der ein paar Treppenstufen in Richtung Hölle hinabsteigt. Auhl wird ausgehärtet mit einem ganz feinen Hammer.« Oliver Creutz, Stern
»Garry Disher ist nicht bloß ein lebender, sondern ein höchst lebendiger Klassiker. Kaltes Licht spiegelt ausgesprochen souverän Milieu und Gesellschaft in der ein Cold Case sehr viel heißer ist, als man es sich anfangs vorstellen kann.« Ulrich Noller, WDR
»Garry Disher ist ein literarischer Feinmechaniker. Seine Plots, die aus dem Nichts zu kommen scheinen, verästeln sich, werden komplexer und komplexer, nehmen fast beiläufig, aber hocheffektiv Nebenstränge auf, verzweigen sich und fügen sich am Ende zu einer meist erstaunlichen, wenig prognostizierbaren Lösung. Still, total cool und nicht verhandelbar. Kaltes Licht ist ein extrem souveräner Roman.« Thomas Wörtche, kaliber38.de
»Es ist eine starke Mischung, wie die losen Fäden der Fälle ineinandergreifen und zudem Auhl etliche private Probleme regeln muss nicht immer mit erlaubten Methoden. Wo andere schnell den Überblick verlieren, ist auf den australischen Altmeister Garry Disher stets Verlass. Überhaupt zählt Disher für nicht wenige Krimifans zu den Topautoren unserer Zeit.« Jörg Kijanski, booknerds.de
»Garry Dishers Figuren sind mit sehr feinem Pinsel gezeichnet und wirken in ihrer Nuanciertheit jederzeit glaubwürdig und lebendig. Kaltes Licht hätte durch die eigenwillige Hauptfigur das Potenzial zu einem Serienauftakt. Bislang ist der Roman einer der zahlreichen für sich stehenden Krimis, die Garry Disher zusätzlich zu seinen Serien veröffentlicht. Doch auch als Solitär ist er von überzeugender Tiefe und Komplexität.« Kirsten Reimers, Deutschlandfunk Kultur
»Geradlinig und anschaulich erzählt, mit realistisch-griffigen Figuren und überraschenden Wendungen, ein paar moralische Grenzüberschreitungen allerdings inbegriffen, ragt der inhaltlich abwechslungsreiche und packende Polizeikrimi des renommierten australischen Erfolgsautors weit übers Mittelmaß hinaus. Beste Krimiunterhaltung, die für alle Bibliotheken empfohlen wird.« Jürgen Seefeldt, Ekz Bibliotheksservice