Eine Fundgrube an Texten, die teilweise hier erstmals erscheinen!
»Sie lieben sie unerbittlich, bis sie zur Denkmalgröße schrumpfen und unkenntlich sind. Neuerdings wünschen sich die Deutschen ihre Dichter engagiert, aber nicht allzusehr. . . «
Günter Grass steht in einer literarischen Tradition und ist sich seines Herkommens als Schriftsteller immer bewußt. Wenn er sich intensiv mit Künstlerkollegen beschäftigt und davon Zeugnis ablegt, so geschieht das nicht nur, um »als Schüler dem Lehrer dankbar zu sein«. Die fruchtbare Auseinandersetzung mit fremden Werken mündet in Grass' eigene literarische Produktion, wie zum Beispiel 'Die Plebejer proben den Aufstand', 'Das Treffen in Telgte' oder 'Ein weites Feld' zeigen. Ob in Gedichten, Reden, Interviews, Briefen, Laudationes oder Nachrufen - immer wird deutlich, wie viel Günter Grass die Freundschaft zu Kollegen und Verlegern bedeutet und wie sehr er das kritische Gespräch mit ihnen sucht.
Inhalt:
- Racine läßt sein Wappen ändern
- Annabel Lee. Hommage à E. A. Poe
- Mein Ungedicht
- Ohrenbeichte. Brief an ein unbeschriebenes Blatt
- Kleine Rede für Arno Schmidt
- Vor- und Nachgeschichte der Tragödie des Coriolanus von Livius und Plutarch über Shakespeare bis zu Brecht und mir
- Freundliche Bitte um bessere Feinde
- Über meinen Lehrer Döblin
- Genau hingucken. Zum Tod des Bildhauers Karl Hartung
- Entschuldigung
- Über meinen Verleger
- Politisches Tagebuch. Abschußlisten
- Vom Stillstand im Fortschritt. Variationen zu Albrecht Dürers Kupferstich >Melencolia I<
- Politisches Tagebuch. Die Deutschen und ihre Dichter
- Todesarten
- Auf der Durchreise Biermann
- Im Wettlauf mit den Utopien
- Eine Sonntagsidee
- Kafka und seine Vollstrecker
- Ein gewichtiger Mann
- Wie sagen wir es den Kindern?
- Abschied von Uwe Johnson
- Die Zeit erinnernd aufheben
- Tallhover kann nicht sterben
- Das Mittelalter hat uns eingeholt
- Geschichtliche Last als politische Verpflichtung
- Nötige Kritik oder Hinrichtung?
- Distanz, heftige Nähe, Fremdwerden und Fremdbleiben
- Doppelter Max
- Offener Brief an Salman Rushdie
- Gegen die Hohepriester der Eindeutigkeit
- Brief an Christa Wolf
- Nachruf auf Helen Wolff
- Rabe oder Krähe
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