Günter Grass erzählte in dieser Vorlesung von 1990 »entlang seiner eigenen Werkbiographie auch die Geschichte der Nachkriegszeit (. . .), die in diesen Tagen augenscheinlich zu Ende geht. « Frankfurter Rundschau
Ein Schreiben nach Ausschwitz ist nur im Angesicht von Ausschwitz möglich
Mit seiner Frankfurter Poetik-Vorlesung eröffnete Günter Grass am 25. Februar 1990 in der Deutschen Staatsoper in Ost-Berlin auch die Vortragsreihe »Nachdenken über Deutschland«, die gemeinsam vom Kulturministerium der DDR, dem Verlag der Nation und dem Luchterhand Literaturverlag im Frühjahr 1990 veranstaltet wurde. Christoph Hein stellte Grass in seiner Einführung als den »bekanntesten Unbekannten des anderen deutschen Staates« vor.