Es handelt sich hierbei um eine Geschichte nach wahrer Begebenheit. Ich bin darauf aufmerksam geworden als ich My Cat from Hell - mit Jackson Galaxy gesehen habe. ¿¿¿Zum Inhalt: Gwen hat mit ihren 25 Jahren schon genug Probleme und Katzen am Hals. Ihre Beziehung die eigentlich für die Ewigkeit gedacht war, die Wohnung in der sie gelebt hat, sind nicht mehr. Sie muss mit ihren beiden Katzen Scarlett und Vashti zu einer Freundin ziehen. Mehr schlecht als Recht, versucht sie ihr Geld zusammenzuhalten, um so schnell wie möglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Doch wie das Leben so spielt, wird sie von der befreundeten Tierärztin Patty angerufen. Eine kleine schwarze Katze, mit so starker Augenentzündung, dass sie erblindet ist, wurde bei ihr abgegeben und niemand will es haben. Gwen hadert mit sich, sie weiß, wenn sie die Katze nicht nimmt, kommt sie ins Heim und was das bedeutet will sie nicht einmal denken. So sieht sie sich den kleinen Kater an und wie zu erwarten, ist er so ganz anders als sie sich vorgestellt hatte und setzt sofort alle Pfoten in Gwens Herz. Das kleine Bündel ist munter, lebensfroh, verschmust und abenteuerlustig. Der kleine Kegel um seinen Kopf (durch die OP) ist der einzige Störfaktor für ihn und so, nimmt sie ihn mit nach Hause und wir begleiten die beiden. Wir erleben wie der kleine vier Wochen alte Kater wächst, über sich, über Gwen und alles was danach kommt hinaus. Und wir sehen Gwen wachsen, die anfangs etwas Helikoptermami-mäßig unterwegs ist und auch lernen muss zu vertrauen. Homers Blindheit ist für ihn keine Beeinträchtigung, er kennt es nicht anders. Er ist genauso lebensfroh und abenteuerlustig wie jede andere Katze auch. Er stellt Gwens Leben auf den Kopf, spielt mit Schuhen, Tampons, den beiden anderen Katzen und mit allem was gerade zu finden ist. So bauen sie sich ein neues Leben auf, ziehen von Miami nach New York. Gwen lernt neue Menschen kennen (will hier nicht allzu Spoilern) und wir erleben 9/11. Die Gänsehaut, die Ängste die damit verbunden sind, weil sie nicht wieder nach Hause kann und abwarten muss wie es weitergeht. Meine Gedanken dazu: Das Buch geht teilweise unter die Haut, es ist wahnsinnig schön zu lesen, wie Homer so gar nicht das ist, was man von einer blinden "behinderten" Katze erwartet. Ja er ist anders, aber dennoch steht er auf seinen vier Pfoten und nimmt die Welt genauso wahr wie jeder andere vier-pfotige-Bewohner. Einige Stellen sind hart, in dem Sinne von -was hat der Kater vorher erlebt, weil er große Ängste hat, allein zu schlafen - und -was wäre geschehen wenn sich niemand sonst um ihn gekümmert hätte-. Manche Passagen sind unfassbar lustig und als Katzenbesitzerin fast so real, als würde es im eigenen Zuhause passieren. Man lernt hier wieder, dass das Leben die besten Geschichten schreibt. Die einzigen kleinen Minuspunkte für mich, sind in erster Linie das Cover (hier wurde nicht wie im englischen Original wirklich Homer verwendet, sondern einfach eine normale "nicht blinde Katze") und zweitens der Schreibstil. Es ist nicht schlecht zu lesen, aber doch mehr Biographie als Roman. Für alle die gerne solche Geschichten lesen, gerne mitfiebern, etwas weinen und lachen wollen, bitte, inmerzu ¿ ihr macht nicht falsch damit