Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
16% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code KALENDER16
16% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code KALENDER16
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Der Alpdruck

Roman

(35 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
Taschenbuch
9,99 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 07.10. - Mi, 09.10.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Ein fast vergessener Roman und ein tief bewegendes Zeugnis: Niemand hat die Monate des Zusammenbruchs 1945/46 so eindringlich geschildert wie der Autor von "Jeder stirbt für sich allein". Dieses Buch über die verworrene Zeit zwischen Krieg und Frieden, in der mecklenburgischen Provinz und ganz besonders in der für ihre historische Schuld abgestraften Stadt Berlin, ist in seiner dennoch menschlich warmen und zugleich lebensnahen Schilderung ein echter Fallada.
Berlin, Stunde null - ein bedeutender FalladaEin fast vergessener Roman und ein tief bewegendes Zeugnis: Niemand hat die Monate des Zusammenbruchs 1945/46 so eindringlich geschildert wie der Autor von "Jeder stirbt für sich allein". Dieses Buch über die verworrene Zeit zwischen Krieg und Frieden, in der mecklenburgischen Provinz und ganz besonders in der für ihre historische Schuld abgestraften Stadt Berlin, ist in seiner dennoch menschlich warmen und zugleich lebensnahen Schilderung ein echter Fallada.April 1945: Der Krieg ist vorbei, doch nachts verfolgen den Schriftsteller Dr. Doll Träume vom Bombentrichter, der ihn nicht freigibt. Er will etwas tun gegen den Alpdruck der Mitschuld, doch er kann es niemandem recht machen als Bürgermeister einer Kleinstadt, eingesetzt von der Roten Armee. Er stiehlt sich fort und flüchtet in den Drogenrausch. Im Chaos des zerbombten, nur auf dem Schwarzmarkt funktionierenden Berlin entgleitet ihm seine junge, morphiumsüchtige Frau, und er hat um zwei Leben zu kämpfen, als er zaghaft beginnt, wieder an eine Zukunft zu glauben. Erst nachdem sich Fallada den "Alpdruck", die Geschichte des erkennbar eng aus seinem eigenen Erleben geschöpften Protagonisten Dr. Doll, von der Seele geschrieben hatte, konnte er sich der Arbeit an "Jeder stirbt für sich allein" stellen. Mit einem Vorwort und Hintergrundmaterial.»Ein spannendes Dokument.« Literarische Welt»'Der Alpdruck' ist Symbol für das, was sich in Deutschland nach der Kapitulation abspielte.« Der Tagesspiegel »Fesselnd und lebendig geschrieben.« Berliner Zeitung"Ein höchst ehrliches Buch, ein menschliches Dokument." Frankfurter Neue Presse"Meisterhaft sind die letzten Monate des Kriegserlebnisses geschildert." Zwiebelfisch

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. November 2015
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
285
Reihe
Aufbau Taschenbücher
Autor/Autorin
Hans Fallada
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
231 g
Größe (L/B/H)
190/116/22 mm
Sonstiges
Taschenbuch
ISBN
9783746631554

Portrait

Hans Fallada

Rudolf Ditzen alias HANS FALLADA (1893 Greifswald 1947 Berlin), zwischen 1915 und 1925 Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, zwischen 1928 und 1931 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter, 1920 Roman-Debüt mit »Der junge Goedeschal«. Der vielfach übersetzte Roman »Kleiner Mann was nun?« (1932) macht Fallada weltbekannt. Sein letztes Buch, »Jeder stirbt für sich allein« (1947), avancierte rund sechzig Jahre nach Erscheinen zum internationalen Bestseller. Weitere Werke u. a.: »Bauern, Bonzen und Bomben« (1931), »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt« (1934), »Wolf unter Wölfen« (1937), »Der eiserne Gustav« (1938).

Bewertungen

Durchschnitt
35 Bewertungen
15
35 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
19
4 Sterne
12
3 Sterne
2
2 Sterne
1
1 Stern
1

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Delfinflosse am 09.02.2024
Ich mag Fallada sehr, aber hier verlor ich in der geschilderten Apathie des Hauptdarstellers fast selber das Interesse, weiterzulesen.
LovelyBooks-BewertungVon Catastrophia am 16.03.2022
Hans Falladas Werk ist so schillernd wie die Bewertung seiner Person. Indem er sich mit dem System arrangierte und der Zensur beugte, wurde er in der NS-Zeit zu einem der beliebtesten, wenngleich nicht offen regimestützenden Schriftsteller.Nicht nur seine Spätwerke, sondern auch sein eigener Lebenslauf zeigen deutlich, dass es in einem solchen System nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Graustufen gibt, dass die eigene Überzeugung aus heutiger Perspektive, man selbst hätte sicher anders reagiert, moralisch sehr überheblich ist - angebrachter ist vielleicht der Gedanke, man hätte HOFFENTLICH anders reagiert. Hans  Fallada schafft es, ohne Selbstmitleid, ohne Relativierung, zu schildern, wie Anpassung, innere Emigration und die spätere Auseinandersetzung damit ein Leben prägen und auch zerstören können. Seinem schonungslosen Blick ins Innenleben der Deutschen, die sich nicht offen gegen das Regime gestellt hatten, ist es zu verdanken, dass auch "Der Alpdruck", geschrieben 1945/46 und posthum erschienen 1947, so erschreckend wie eindrücklich ist.Das Buch ist zwar Falladas Worten zufolge keine Autobiografie, weist aber viele Parallelen zu seinem eigenen Leben und historischen Personen der Zeit auf und setzt sich insbesondere damit auseinander, wie mit der Schuld umzugehen ist, die man als passiver Bürger im Dritten Reich auf sich geladen hat. Ist man so viel besser als die fanatischen Volksgenoss_innen, wenn man sich aufs Anrücken der Roten Armee freut und sich wundert, dass sie einen nicht freundlich grüßen, weil man eben doch Teil des völkischen Kollektivs ist? Was bringt einem eine späte Einsicht, wenn sie doch zu spät kommt? (Wie) ist es möglich, nach einer solchen moralischen Schuld überhaupt noch an eine Zukunft zu glauben, aber wie kann man ohne Zukunftsglauben überhaupt mit einer solchen Schuld umgehen lernen? Und was sagt es über die deutsche Bevölkerung aus, wenn sich selbst in der schweren Nachkriegszeit doch jeder selbst der Nächste ist?Das für Fallada vergleichsweise schmale Buch ist intensiv, verstörend und bewahrt dank seiner Sprachfertigkeit trotzdem irgendwo noch den Glauben an Menschlichkeit. Es ist ein wichtiges Zeitzeugnis und sollte uns dazu motivieren, aktiv für demokratische Freiheiten und gegen Autoritarismus einzutreten.