Dietrich Heßling, wohl einer der widerlichsten Protagonisten der Literatur, ist das Paradebeispiel eines feigen Opportunisten, eine »Vorgestalt des Nazi«, wie Heinrich Mann später sagte. Als Kind eines Papierfabrikanten aus der Kleinstadt Netzig vom Vater gedemütigt, findet Heßling seinen Platz im bierseligen Kollektiv einer Burschenschaft. Als wohlhabender Fabrik-Erbe bringt er es zum angesehenen Bürger, der nach oben buckelt und nach unten tritt. Die Geschichte vom Prototyp des wilhelminischen Spießbürgers ist sowohl ein satirisches Porträt als auch ein Sittengemälde der spätwilhelminischen Gesellschaft. - Mit einer kompakten Biographie des Autors.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Der Untertan Klassiker und hochaktuell
Zeittafel