Aber dann gibt es noch die Bücher von Heinz Strunk, die ich allesamt großartigfinde, die mich aber immer wieder kalt erwischen, vollkommen überraschen und etwas wecken, was ich selten in anderen Werken finde. Nicola Bräunling, Süddeutsche Zeitung
Heinz Strunk hat eine spektakuläre Sündenparabel geschrieben. Und er zelebriert darin eine grosse Menschenfreundlichkeit . . . Jetzt legt der Autor noch einmal nach. Er wächst über sich hinaus, bis er fast aussieht wie Thomas Mann und Strunks neues Buch «Ein Sommer in Niendorf» wie «Der Tod in Venedig». Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
Strunk lässt seine Figur auf Art des Hauses vor sich selbst kapitulieren. Das ist ebenso erschütternd wie komisch . . . Selten hat er so pointiert erzählt. Thomas Andre, Hamburger Abendblatt
Dieser Zauberberg liegt am flachen Strand der Ostsee: Heinz Strunks Roman "Ein Sommer in Niendorf" wagt sich ans Vorbild Thomas Mann - und gewinnt. Edo Reents, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Seine Kunst besteht darin, die verkommensten und trostlosesten Milieus realistisch nachzuzeichnen, ohne sich über sie zu erheben oder sie zu parodieren. . . Die Pointe liegt darin, dass das, was äußerlich den Eindruck einer sozialen Abstiegsgeschichtemacht, nicht zur Katastrophe, sondern zur Befreiung führt. Erika Thomalla, Süddeutsche Zeitung
"Tragödie einer Entwürdigung" hat Thomas Mann seinen "Tod in Venedig" genannt, als Schopenhauer- und Nietzsche-Kenner wohl wissend, dass tief drinnen im Menschen ein Drang nach Selbstaufgabe rumort und täglich in Schach gehalten werden will. In Strunks grandios düsterer, todesnaher Sommergeschichte findet diese Tragödie zwar ein anderes Ende, dennoch alles andere als ein glückliches. Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag
Nur wenige Kolleg*innen vermögen an die schelmische Pointierheit eines Heinz Strunk heranzukommen. Björn Hayer, Neues Deutschland
Eine grandiose Beschreibung einer inneren wie äußeren Tristesse Welt online
Als präziser Beobachter und gnadenloser Beschreiber porträtiert Strunk den Absturz eines arroganten, selbstgefälligen Erfolgsmenschen, demaskiert seinen misogynen und misanthropen Helden in seiner Lächerlichkeit und ist doch voll milder Empathie. Welt am Sonntag
Aber da ist immer auch, und das ist Strunks große Kunst, die Verbundenheit, die man spürt, zu den krachend Gescheiterten, den Jammerlappen und den Verlierertypen. Und der Humor, der die Tristesse mit Komik abfedert Ulrike Moser, Cicero
Ein Sommer in Niendorf beginnt ohne großen Aufschlag, eher mit einem kleinen Strudel. Doch der Sog wird stärker. Bald ist man von Strunks Figuren wieder genauso befremdlich angezogen wie diese untereinander. Karl Fluch, Der Standard
Empathie oder gar Mitleid mit Roth, dem Helden, will beim Leser nicht so recht aufkommen . . . . Das spricht aber nicht unbedingt gegen diesen Roman, der eine ganz eigene, großartige Dynamik entwickelt und der von einem großen Sinn für das Groteske und Komische lebt. Am Ende hält Strunk eine wirklich überraschende - und sogar recht versöhnliche - Pointe bereit. Anja Höfer, SWR 2 "Lesenswert"
Strunk ist ein zugleich komischer und berührender Roman geglückt. Tobias Wenzel, Radio Bremen Zwei
Sein Humor ist oft brachial, aber Strunk ist dennoch mehr als ein Spaßmacher auf Kosten anderer. Denn und das macht seine Bücher so besonders immer schimmert bei ihm in der bilderreichen Beschreibung des Schadhaften auch etwas Liebevolles durch. Als wolle er dem Leser zuraunen: Du bist nicht allein. Sind wir nicht alle irgendwie baufällig? Kester Schlenz, Stern
Fans der Prosa des mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2016 (für Der goldene Handschuh ) und der Goldenen Kamera 2018 (für Jürgen heute wird gelebt ) ausgezeichneten Allround-Künstlers dürften zufrieden sein. Ulrike Cordes, Hamburger Morgenpost
Heinz Strunk hat mit seinem neuen Roman eine Erzählung voller Überraschungen geschaffen. . . . Wer einmal zu lesen begonnen hat, kann das Buch nur noch schwer weglegen. Thea Schmidt, Hannoversche Allgemeine Zeitung
Die Sehnsucht nach Glück oder einem Leben mit weniger Ballast - bei Strunk wirken die großen Fragen leichter als bei anderen Autoren. Nicht etwa, weil Strunk oberflächlich wäre, sondern weil er das Existenzielle durch Komik auffängt. Tobias Wenzel, NDR Kultur
Ab damit ins Urlaubsgepäck! Wolfgang Paterno, Profil
Der Alleskönner Heinz Strunk schält seit Jahren die Komik aus der Tragik heraus. In seinem neuen Roman aber scheint ganz am Ende ein Gefühl auf, das neu ist im Strunk-Kosmos: Glück. Tobias Becker, Der Spiegel
Mit "Ein Sommer in Niendorf" legt er seinen neunten und sehr gelungenen Roman vor . . . Am Ende ist diese düstere Sommertragödie wieder einmal die Geschichte eines Scheiterns, eines persönlichen Scheiterns, das für den Protagonisten eine Rettung bedeutet. So positiv, ja milde, war Strunk selten. Britta Schmeis, Die Welt