Dies ist nun das ultimative Vermächtnis einer bislang völlig unbekannten großartigen Schriftstellerin. Bei Helga Maria Schneider fallen die Sätze wie Ohrlaschen aufs Papier. Kein Wort zuviel, keine Seite zuwenig.
In einer so intensiven wie rudimentären Sprache erzählt Helga Maria Schneider aus ihrem Leben. Ein aufrüttelnder Bericht, der unter gegebenen Umständen nicht als Lebenshilfe miß-, sondern verstanden werden sollte.
Helga Maria Schneider wurde 1951 in einer Großstadt geboren. Sie studierte bei Hanns Schleiner und Walburga Hodenstrips. Schneider absolvierte die berufsgenossenschaftlichte Gärnereizunft zu Bern. 1992 tritt sie aus der Ökumene aus.
Wo hat frau schon einmal so etwas Urtümliches, so etwas einfach Gerechtes gelesen? Nirgendwo. Die Erlebnisse der Helga Maria Schneider - das Frauenbuch, auf das man lange gewartet hat. . . . . . dies nun ist das ultimative Vermächtnis einer bislang völlig unbekannten großartigen Schriftstellerin, die genau den Ton getroffen hat, den die Frauenwelt bislang vermißt hat. Eine begnadete Geschichtenerzählerin, in einer unspektakulären, hinreißenden Einfachheit aufgeschrieben - wahre Geschichten, die ohne Schnörkel daherkommen. Diese Frau hat ein ungewohntes poetisches Gewicht. Hier ein Satz aus ihrem neuen, ersten und deshalb so betörenden Buch: »Er meinte wohl, ich wollte ihn zu einem Inselsamos einladen! Falsch verbunden. Ich richtete mich zu voller Größe auf und drehte ihm den Arm um, bis es knackte. Dann setzte ich mich wieder. Der Kerl strich jammernd von dannen. «
Wo hat frau schon einmal so etwas Urtümliches, so etwas einfach Gerechtes gelesen? Nirgendwo. Doch bei Helge Maria Schneider fallen die Sätze wie Ohrlaschen aufs Papier. Durchdringend, selbstbewußt, streng. Ein Muß für die moderne Frau. Hier kann sie sich einiges an Schneid abgucken bei einer Koriphäe der emanzipierten Schreiberei. Kein Wort zuviel, keine Seite zu wenig. Das Einmaleins der "»Femina emanzipa autonomika«.
1999 kommt ein neuer Helge-Schneider-Film