Eine Geschichte über das Heimweh und ein erschütterndes Gleichnis über die Wurzeln des Fremdenhasses.
»Ich sehe den Jugen vor mir, mutterseelenallein auf den lehmigen Äckern in Schonen, im Nebel. Wie er dasteht und horcht nach den Trommeln in der Ferne « (Henning Mankell)
Im Jahre 1877 findet der schwedische Foschungsreisende Hans Bengler am Rande der Kalahariwüste einen verwaisten Eingeborenenjungen und beschließt, für ihn zu sorgen. Dazu muß er ihn nach Europa mitnehmen. Doch obwohl Daniel (der eigentlich Molo heißt) die schwedische Sprache rasch versteht, wird er sich in diesem kalten Land nie heimisch fühlen. Er muß Schuhe tragen, an Türen klopfen und sich pausenlos anstarren lassen: die meisten Schweden haben nie zuvor einen Schwarzen gesehen.
Als sein Ziehvater mit dem Gesetz in Konflikt gerät, kommt Daniel zu einem kinderlosen Bauernpaar, wo man ihn zum Christentum bekehren will. Angeregt durch die biblische Geschichte, beschließt er zu lernen, wie Jesus auf dem Wasser zu gehen, um über das Meer nach Afrika zurückzukehren. Doch diese Sehnsucht wird ihm zum Verhängnis.
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