Hera Lind kann toll schreiben, aber hier packt sie mich nicht und es ist langatmig und stellenweise auch langweilig
Hera Lind hat mit ihren Bestsellern Das Superweib und ein Mann für jede Tonart aufhorchen lassen. Seither veröffentlicht sie viele Bücher und auch richtig tolle Sachen. Seit ein paar Jahren nimmt sie wahre Geschichten und macht einen Roman daraus. Super Sache, aber nicht immer gelungen. In Kuckucksnest geht es um die Zwillings Schwestern Senta und Sonja. Sei teilen alles und auch die Liebe zu Kindern. Leider können sie aber beide keine Kinder bekommen. Aus dem Tal kommen sie erst heraus, als die Idee einer Adoption Thema wird und so machen sich beide mit ihrem Partner auf ins Amt. Der Anfang des Buches ist noch gut und schlüssig und man fiebert mit und freut sich auch über das Kind, aber dann wirds doch sehr abenteuerlich. Immer mehr Kinder sollen es werden und man nimmt einfach eins nach dem anderen auf und der Wunsch ist nicht gestillt. Da wird der Ehemann mitten in einer Adoptionsphase gegen einen Anderen getauscht und es gibt nie die Frage nach den Finanzen und wie man das alles stemmen kann. Vielleicht weil es genug Geld gibt und deshalb auch das Amt schlüssiger bzw. schneller entscheidet? Also ich bin selbst adoptiert und weiß wie lange meine Eltern gesucht und gewartet haben und auch in meinem Freundeskreis gibts den Wunsch nach einer Adoption, aber so schnell und einfach wie hier, geht das leider überhaupt nicht. Schade. Hera Lind mag ich, aber das Buch ist furchtbar.