In diesem dritten Fall müssen sich einige Personen den Ereignissen aus der Vergangenheit stellen.
In diesem dritten Fall muss Franz Gasperlmaier auch seine eigene Mutter in die Ermittlungen einbeziehen. Wieso? Drei ihrer ehemaligen Schulkameraden werden ermordet und mit heruntergelassener Hose eigenartig zur Schau gestellt.Dabei beginnt alles recht beschaulich mit dem Begräbnis der Voglreiter Friedl, Mutter Gasperlmaiers bester Freundin. Der erste Tote, Ferdinand Breitwieser, wird ausgerechnet von Inspektor Gasperlmaier höchstpersönlich während des Leichenschmauses im Wirtshaus gefunden ¿ ertrunken in der Klomuschel. Bei der Befragung von Breitwiesers Ehefrau, die einem esoterischen Zirkel angehört, gibt es mehr Fragen als Antworten. Ist der Täter in diesen Kreisen zu suchen? Oder haben die windigen Immobiliengeschäfte des Ermordeten mit seinem Tod zu tun?Der nächste Tote lässt Gasperlmaier und die Frau Doktor Kohlross vom BPK Liezen in andere Richtungen ermitteln.Meine Meinung:Dieser Kriminalfall hat mir recht gut gefallen, denn der Autor hat uns Leser mehrfach geschickt in die Irre geführt.Immer mit dabei sind der stark übergewichtige Postenkommandant Kahls Friedrich und die schicke, Stöckelschuh tragenden Fr. Doktor Kohlross. Daneben wird ganz subtil eine neue Polizistin, Manuela Reitmeier, eingeführt.Gasperlmaier muss diesmal auch mit seinen eigenen Dämonen kämpfen, ist ihm doch alles, was das Sexuelle betrifft, ziemlich unangenehm und peinlich. Sein häufiges Glotzen auf die Oberweiten und Hinterteile der weiblichen Mitspieler ist bestimmt auf diese Prüderie zurückzuführen. Da muss man sich schon fragen, was hat Mutter Gasperlmaier hier bei der Erziehung ihres Sohnes verbockt. Sie scheint ein schwieriger Charakter zu sein. Gut, dass es Christine, die patente Frau von Gasperlmaier gibt, die ihm immer wieder auf die Sprünge hilft. Sei es bei den (unerlaubten) Berichten über laufende Ermittlungen zuhört oder sei es, dass sie beschwichtigend und erklärend in innerfamiliären Zwistigkeiten eingreift.So ist Gaspermlaier eigentlich ein durchschnittlicher Mann und Vater, dem ein köstliche Mahlzeit und ein ruhiger Feierabend lieb und teuer sind.Einzig der Titel irritiert mich ein wenig. Eine Plätte, wie die Boote im Ausseer Land heißen, ist nur kurz im Spiel.Fazit:Diesmal ein vielschichtiger Krimi, der mit dem gegensätzlichen Ermittlerduo Gasperlmaier/Kohlross punktet.