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Der Graben

Roman

(16 Bewertungen)15
110 Lesepunkte
Taschenbuch
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Wem kannst du trauen, wenn du dir selbst nicht traust?

In diesem Roman zeigt uns Bestsellerautor Herman Koch Amsterdam aus einer ganz neuen Perspektive: aus der seines notorisch eifersüchtigen Bürgermeisters. Und mit ihm blicken wir nicht nur in dessen persönliche Abgründe, sondern auch in die des Politikbetriebs.

Bürgermeister Robert Walter ist ein erfolgreicher Mann. Er ist glücklich verheiratet, beliebt, jovial und volksnah. Aber er traut dem Glück nicht. Vielleicht hat Gattin Sylvia ja eine Affäre? Roberts Gedanken kreisen ständig um diese Frage. Jedes noch so kleine Detail im Verhalten seiner Frau und des angeblichen Nebenbuhlers wird manisch begutachtet und interpretiert. Auch sonst läuft es nicht gerade rund für Robert: Seine hochbetagten Eltern kündigen an, trotz guter Gesundheit selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden, eine Journalistin wühlt in Roberts Vergangenheit und fördert Skandalöses zutage.

Mit scharfem Blick und bissigem Humor zeichnet Herman Koch das Bild eines Getriebenen, der nicht eher ruht, bis er den Ast, auf dem er sitzt, auch wirklich durchgesägt hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Januar 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
304
Reihe
KiWi Taschenbücher
Autor/Autorin
Herman Koch
Übersetzung
Christiane Kuby, Herbert Post
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
265 g
Größe (L/B/H)
190/127/25 mm
ISBN
9783462053470

Portrait

Herman Koch

Herman Koch


, geboren 1953 in Arnhem, hatte seinen internationalen Durchbruch mit seinem Roman »Angerichtet« (2010), der in 37 Sprachen übersetzt wurde und in vielen Ländern auf der Bestsellerliste stand, auf der SPIEGEL-Bestsellerliste genauso wie in den Top Ten der New York Times. »Angerichtet« wurde unter dem Titel »The Dinner« mit Richard Gere und Laura Linney fürs Kino verfilmt. Bei Kiepenheuer & Witsch erschien zuletzt seine Novelle »Einfach leben«.

Christiane Kuby


, 1952 geboren, lebt seit 1970 in Amsterdam und arbeitet seit 1997 als selbstständige Übersetzerin aus dem Niederländischen. Für ihre Übersetzung von Erwin Mortiers »Götterschlaf« erhielt sie 2012 den Else-Otten-Preis.

Herbert Post


, geboren 1947, lebt seit 1973 in Amsterdam, arbeitete als Bibliothekar und übersetzt seit 1997 gemeinsam mit Christiane Kuby Sachbücher und Belletristik aus dem Niederländischen, u.a. Josha Zwaarna »Parnassia« und Kader Abdolahs »Die Krähe«.


Pressestimmen

»Bitterböse, doppelbödig und stets unterhaltsam« Britta Heidemann, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Typisch Herman Koch« Südwest Presse

»Herman Koch lotet die abgrundtiefen, schwarzen Seiten der menschlichen Seele aus. Er ist der Großmeister des psychologischen Romans.« Andreas Wallentin, WDR 5 Bücher

»Bittersüß« Christoph Schröder, Der Tagesspiegel

»So schwankt dieses Buch zwischen psychologischem Roman und Gesellschaftssatire, was bei Herman Koch nicht überrascht.« Daniel Alexander Schacht, Hannoversche Allgemeine Zeitung

»Auch in seinem jüngsten Roman Der Graben attakiert Herman Koch lustvoll und mit beißendem Spott seine Protagonisten ebenso wie seine Stadt, sein Land und gesellschaftliche Erscheinungen. [...] In seinem Graben versammelt Herman Koch alles, was ihm auf den Geist geht geistreich, rotzfrech, rabenschwarz, stets amüsant.« Emmanuel von Stein, Kölner Stadt-Anzeiger

»Eine Polit-Groteske, die packt, amüsiert und gelegentlich nach Luft schnappen lässt.« Stephanie Lamprecht, Hamburger Morgenpost

»[...] Bestseller-Autor Herman Koch lässt in seinem neuen Roman kein aktuelles Thema, kein gesellschaftliches Tabu aus: ein echter Koch eben.« buch-magazin.com

Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon uli123 am 02.03.2021
Psychologisch ist dieser Roman äußerst interessant. Alles dreht sich um den so beliebten Amsterdamer Bürgermeister Robert Walter, der zunächst als sehr smart und narzisstisch geschildert wird. Wie er über sich erzählt, ist einfach amüsant und herrlich zu lesen. Allmählich aber wendet sich das Blatt, als er zu glauben meint, seine Ehefrau betrüge ihn mit seinem ihm unsympathischen Mitarbeiter. Fast manisch sucht er fortan nach Beweisen der Untreue seiner Frau und steigert sich in seinen Wahn hinein. Daneben tun sich noch weitere Gräben auf, wie etwa dass seine betagten Eltern Suizid begehen wollen. Roberts Überforderung nimmt zu. Für den Leser bleibt letztendlich unklar, was real ist und was nur der Fantasie bzw. der Vorstellung Roberts entspringt. Schade, dass das Geheimnis, aus welchem Land die Ehefrau stammt, nicht gelöst wird, um das Robert ein ziemliches Gewese macht.  Die Geschichte ist typisch Koch, ironisch und bissig. Ein gut unterhaltender Roman.
LovelyBooks-BewertungVon sursulapitschi am 01.08.2018
Ein echter Koch, sein bestes Buch ist es nicht. ¿Angerichtet¿ hat mir sehr viel besser gefallen. Hier erstickt die Deko die Handlung. Herman Koch kann erzählen und ist ein scharfer Beobachter. Er erhebt Weitschweifigkeit zum Stilmittel wie kein Zweiter, kommt vom Hundertsten ins Tausendste, plaudert hier, wirft ein, jongliert da. Man kann sich köstlich über seine endlosen Beschreibungen amüsieren, die so herrlich treffend sind. Hier überspannt er den Bogen ein wenig.Man blickt in das Leben eines Mannes, nicht irgendeines Mannes, nein, Robert Walter ist kein geringerer als der Bürgermeister von Amsterdam. Er ist smart, beredt, weltgewandt, und weiß, wie man in der Öffentlichkeit auftritt. Nur sein Privatleben hat er nicht im Griff. Seitdem er den Verdacht hegt, dass seine Frau eine Affäre haben könnte, sucht er Beweise, auch wenn er sie nicht finden will. Und dann beschließen auch noch seine Eltern, dass man mit 95 Jahren lange genug gelebt hat. Man sollte aufhören, wenn es am Schönsten ist und man vor allen Dingen noch dazu in der Lage ist, sein Leben zu beenden. Roberts Welt steht Kopf.Die Idee ist wunderbar. Durch Roberts politisches Amt bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, originelle Gedanken zum Zeitgeschehen jeder Art einzuflechten. Wie ist zum Beispiel der ökologische Nutzen von Windkrafträdern zu bewerten, wenn sie zwar politisch korrekten Strom liefern, dabei aber die Landschaft verschandeln? Man stelle sich vor, wie viel Energie man sparen könnte, wenn jeder Bürger Amsterdams seine Raumtemperatur nur um 1° senken würde. Dann wären Windkrafträder gar nicht nötig. Interessant und witzig. Würde man dieses Buch als einen lockeren philosophischen Streifzug durch die heutige Zeit sehen, hätte man garantiert viel Spaß. Allerdings haben wir auch eine Handlung. Ja, da ist eine. Der rote Faden ist allerdings wirklich schwer zu orten zwischen den ganzen Exkursen. Zeitsprünge in die Vergangenheit eines jeden Protagonisten ereilen den Leser immer wieder und auch da gibt es einiges zu betrachten und zu erörtern. Man ringt um den Überblick.Eigentlich ist Roberts persönliches Drama fesselnd, anrührend und nachvollziehbar. Und eigentlich spitzen sich die Katastrophen zu bis zur Absurdität, was mir großen Spaß gemacht hätte, hätte ich ihnen schlüssig folgen können. Leider erstickt die Handlung in zu viel Drumherum. Das überraschende Ende übersieht man fast. Schade.¿Der Graben¿ ist ein echter Koch, das kann man ihm nicht absprechen, sein bestes Buch ist es nicht. ¿Angerichtet¿ hat mir sehr viel besser gefallen.