Während der volksverdummende Faschismus in Deutschland und fast ganz Europa seinen Siegeszug feierte und im Zweiten Weltkrieg gipfelte, zog sich Hermann Hesse in ein schweizerisches Bergdorf zurück und erarbeitet einen klugen Gegenentwurf: das Glasperlenspiel, ein filigranes jonglieren mit Analogien und Entsprechungen, das C. G. Jungs Synchronizität genauso nahe steht wie mathematischen Strukturen in der Mathematik, der Botanik, der Astrologie und dem I-Ging. Ein Meisterwerk, das ich mehrmals gelesen habe, in meiner Jugend, in der Mitte meiner Jahre und jetzt in Alter, ein treuer Begleiter, Trost für all jene, die wissen, dass das Licht, so schwach es auch sei, in der Finsternis am hellsten strahlt.