Dieser Thriller kommt für mich typisch nordisch daher, damit möchte ich sagen dass er schon teilweise recht heftig und düster daher kommt.Der Schreibstil ist rasant und die Geschichte schon komplex, dass heisst man kann hier nicht mal so nebenbei schmökern, sondern man sollte sich schon konzentrieren.Dies ist bereits der zweite Teil in dem Fredrik Beier in Aktion ist. Ich selber kenne den ersten Teil nicht, aber ich bin trotzdem sehr gut zurecht gekommen. Die Protagonisten, besonders Kommissar Beier erfüllt eine Menge Klischees. Von der gescheiterten Ehe bis hin zur Tablettensucht wird hier kaum was ausgelassen. Diese Bereiche nehmen dann auch einen großzügigen Raum ein, da auch die anderen Teammitglieder ein eher unruhiges Privatleben haben¿Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt, so kann man dem Ermittler quasi über die Schulter schauen. In den zwei Strängen befinden wir uns einmal in der Vergangenheit und einmal in der Gegenwart.In einer alten Villa wird ein Toter gefunden und wenig später taucht eine weitere Leiche auf, Fredrik Beier vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen. Allerdings scheint irgendwer die Ermittlungen zu behindern. Da werden plötzlich Akten gesperrt¿Es ist insgesamt wirklich sehr viel los, wer es gerne ¿gemütlicher¿ hat bei einem Thriller der ist hier fehl am Platz. Die Geschichte kann unterhalten und bietet auch jede Menge Spannung, aber mir persönlich war es fast etwas zu viel des Guten und ich habe gemerkt, dass es mir mitunter schwer fiel mich zu konzentrieren.Aber alle Fans von skandinavischen Thrillern sollten hier gut auf ihre Kosten kommen.