In einem Genfer Hotel wurde vor gut fünf Jahren der deutsche Politiker Waterman, der recht umstritten war, tot in der Badewanne gefunden. Er war vollständig bekleidet und um sein rechtes Handgelenk ein Handtuch gewickelt. Offiziell wurde der Fall als Selbstmord eingestuft.
Bei Siggi Baumeister wieder einmal ein Beziehung am Ende und er braucht eine sinnvolle Beschäftigung. Er nimmt sich den Fall Watermann vor, weil er nicht an Suizid glaubt. Er macht sich an die Ermittlungen und damit weg aus der Eifel bis hin in die Schweiz.
Wer bei diesem Krimi an den Fall Barschel denkt, wird wohl nicht ganz falsch liegen.
Dies ist nicht das erste Buch mit Siggi Baumeister, das ich gelesen habe, aber es liegt von der Zeit her vor den anderen Büchern. Daher lernt man hier einen jüngeren Siggi kennen, der lieber den Einzelkämpfer statt eines Teamplayers gibt und von Zusammenarbeit mit der Polizei er rein gar nichts hält. Auch geht es ein bisschen brutaler zu.
Leider fehlt mir hier ein wenig das typische Eifelflair, aber dennoch habe ich Siggi bei seinen Ermittlungen gerne begleitet. Der Spannungsbogen baute sich immer weiter auf, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ein spannender Krimi.