Der Grundgedanke dieses Buches ist ebenso neu wie provozierend: Kinder und Jugendliche dürfen aggressiv sein! Denn Aggression bedeutet nicht nur Gewalt und Zerstörung, Jan-Uwe Rogge nimmt sich des persönlichkeitsstiftenden und schöpferischen Aspekts an, ohne den Entwicklung nicht möglich ist. Es geht dabei nicht um eine konventionelle Erziehung zur Friedfertigkeit, sondern um Aggressionserziehung, die Kindern und Jugendlichen ihre gewalttätigen Fähigkeiten bewusstmacht und ihre kreativen Potenziale fördert, die zerstörerischen Anteile indessen begrenzt. Der Autor zeigt anhand veiler praktischer Beispiele, wie Prävention und Intervention funktionieren können, damit Eltern und Pädagogen sich behutsam und mit klarem Blick den Herausforderungen stellen können, die Aggressionen in jeder Entwicklungsstufe mit sich bringen.