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Berta Isla

Roman

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160 Lesepunkte
Taschenbuch
16,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 23.09. - Mi, 25.09.
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Berta und Tomás kennen sich seit ihrer Jugend in Madrid und haben sich früh für ein gemeinsames Leben entschieden. Doch während seines Studiums in Oxford begeht Tomás einen dummen Fehler, der ihn und Berta in eine verhängnisvolle Lage bringt. Um der Haftstrafe zu entgehen, beginnt er heimlich für den britischen Geheimdienst zu arbeiten.
In Madrid ahnt Berta, dass Tomás ein Doppelleben führt. Und als er während des Falklandkrieges spurlos verschwindet, muss sie sich endgültig fragen, wer ihr Mann war.
Eine Geschichte über die Leidenschaft des Wartens, über den Wandel der Liebe und die dunkle Macht der Geheimnisse.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. August 2022
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
671
Autor/Autorin
Javier Marías
Übersetzung
Susanne Lange
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
492 g
Größe (L/B/H)
190/126/48 mm
ISBN
9783596703418

Portrait

Javier Marías

Javier Marías, 1951 als Sohn einer Lehrerin und eines vom Franco-Regime verfolgten Philosophen geboren, veröffentlichte seinen ersten Roman mit neunzehn Jahren. Seit seinem Bestseller Mein Herz so weiß gilt er weltweit als beachtenswertester Erzähler Spaniens. Zuletzt erschien sein Roman »Berta Isla«; im Oktober 2022 erscheint sein letzter Roman »Tomás Nevinson«. Sein umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Seine Bücher wurden in über vierzig Sprachen übersetzt. Am 11. September 2022 ist Javier Marías in Madrid verstorben.

Susanne Lange lebt als freie Übersetzerin bei Barcelona und in Berlin. Sie überträgt lateinamerikanische und spanische Literatur, sowohl klassische Autoren wie Cervantes als auch zeitgenössische wie Juan Gabriel Vásquez, Javier Marías oder Javier Cercas. Zuletzt wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.


Pressestimmen

Man darf Berta Isla zu den besten Romanen von Javier Marías zählen. [...] Ein starkes Stück Literatur. Christian Mückl, Nürnberger Zeitung

federleicht und tiefsinnig, so tragisch, komisch, spannend, belesen und tief berührend Frauke Meyer-Gosau, Süddeutsche Zeitung

Javier Marías hat mit Berta Isla einen seiner bisher brillantesten Romane herausgebracht und präsentiert sich damit als würdiger Kandidat für den Literaturnobelpreis. Ulf Heise, Freie Presse

Marías erzählt über die tiefreichenden, radikalen Zerstörungen durch fremde Mächte und wie sich Menschen dadurch verlieren können. Schonungslos, gnadenlos, aber vor allem grandios. Peter Mohr, Abendzeitung

Javier Marías zeigt sich mit seinem neuen Roman Berta Isla auf der Höhe seiner Meisterschaft. Rolf Spinnler, Stuttgarter Zeitung

Kompositorische Tücke, Suspense-Elemente, metaphorische und historische Exkursionen machen den ziegeldicken Roman zu einer anspruchsvollen, doch keineswegs elitären Lektüre. Die lohnt! Roland Gutsch, Nordkurier

Man kann von Glück sagen, dass Javier Marías rasch zum Schreiben zurückgefunden hat Fridtjof Küchemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der spanische Groß-Romancier Javier Marías ist ein Meister des literarischen Framing. Sigrid Löffler, Südwestrundfunk, SWR

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Von Circlestones Books Blog am 28.02.2023

Vielschichtig, packend und auch sprachlich überzeugend

Es gab eine Zeit, da war sie sich nicht sicher, ob ihr Mann ihr Mann war, wie man auch im Dämmerschlaf nicht weiß, ob man denkt oder träumt, ob man seinen Geist noch lenkt oder die Erschöpfung ihn in die Irre führt. (Zitat Seite 9) Inhalt Tomás Nevinson hatte schon bald klare Vorstellungen, wie seine Zukunft aussehen würde: verheiratet mit seiner Jugendliebe Berta Isla in Madrid, ein glückliches Privatleben, auch beruflich erfolgreich. Auf Grund seiner herausragenden sprachlichen Begabung studiert er in Oxford. Nach vier Jahren erwartet er ein Abschlussexamen mit Bestnoten und danach wird er, noch nicht einundzwanzig Jahre alt, nach Madrid zurückkehren. Als ihm sein Tutor den Vorschlag macht, für den britischen Geheimdienst zu arbeiten, glaubt Tomás, die freie Wahl zu haben, ablehnen zu können, was er auch sofort tut. Doch knapp danach tritt ein Ereignis ein, das ihm keine Wahl mehr lässt und sein Leben und auch das Leben seiner späteren Ehefrau Berta für immer verändert. Obwohl seine Anstellung bei der britischen Botschaft in Madrid seine Reisen nach London für Berta zunächst logisch erscheinen lässt, beginnt sie, Fragen zu stellen, als seine Abwesenheiten immer länger werden und er in diesen Zeiten nicht erreichbar ist. Doch sie erhält keine Antworten, aber wenigstens die Bestätigung, dass es so ist. Dann verschwindet er im Mai 1982 spurlos, Jahre vergehen und niemand weiß, ob er noch lebt. Thema und Genre In diesem Roman geht es nicht um die aktive Tätigkeit der Geheimdienste, sondern vor allem darum, wie dieses Doppelleben, der Wechsel zwischen unterschiedlichen Identitäten und die damit verbundenen Geheimnisse, die Menschen verändern. Themen sind politische Überzeugungen, Beziehung, Familie, Liebe und Vertrauen. Charaktere Tomás ist völlig verändert, als er nach dem Abschluss seines Studiums zu Berta zurückkehrt. Ihr fällt auf, dass er nie mehr über die Zukunft nachzudenken scheint, so, als stünde führ ihn alles schon fest. Seinen neuen Patriotismus kann Berta nicht teilen und sie versteht nicht, warum er sich für dieses Leben entschieden hat. Dennoch trennt sie sich nicht von ihm und als er verschwunden ist, gibt ein Teil von ihr die Hoffnung nicht auf, sie hört nicht auf, auf seine Rückkehr zu warten. Handlung und Schreibstil Die Geschichte wird chronologisch, jedoch aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Einerseits schildert der Erzähler personal die Geschichte von Tomás, anderseits erzählt Berta Isla selbst ihre Geschichte in der Ich-Form und diese bildet den Hauptteil des Romans. So erfahren wir Lesenden zeitgleich mit den tatsächlichen Abläufen die Geschichte von Tomás in Oxford, kennen die Hintergründe für seine Entscheidung, die Berta nicht kennt. Wir kennen das Leben von Tomás in diesen Jahren, mehr, als er Berta erzählt, aber auch Bertas Leben während der Abwesenheit von Tomás, Dinge, die er nicht weiß, außer, sie erzählt es ihm. Es ist diese brillant gewählte Art, die Geschichte von Tomás und Berta zu erzählen, die für Spannung sorgt, vor allem aber auch die Problematik und Konflikte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, uns Lesende zu eigenen Überlegungen anregt und dafür auch Raum lässt. Denn die Sprache nimmt sich viel Zeit für Schilderungen, für die Entwicklung und Charakterisierung besonders der beiden Hauptfiguren. Fazit Spannend, mit einer Vielfalt an interessanten Themen, ist dieser Roman vor allem eine einfühlsame, packende Studie der menschlichen Verhaltensweisen.
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 28.02.2023
Spannend, mit interessanten Themen, ist dieser Roman vor allem eine einfühlsame, packende Studie der menschlichen Verhaltensweisen.