Statt eines Schokoladen- hatte ich in diesem Jahr einen literarischen Adventskalender namens ¿Mord zur Bescherung¿ von Jean G. Goodhind am 1. Dezember erhalten. Die 346 Seiten (aufgeteilt in Prolog, 37 Kapitel sowie abschließende Hintergrundinformationen über die britischen Weihnachtstraditionen) lassen den geübten Leser innerhalb der ¿Adventskalenderfrist¿ das Buch locker fertig lesen *g*.Die Autorin hat mit der Hotelinhaberin Honey Driver, ihrer Tochter Lindsey und dem Freund von Honey, Chief Inspector Steve Doherty, wunderbar britisch komische Charaktere erschaffen (¿Mord zur Bescherung¿ ist übrigens der 8. Teil der aus 13 Bänden bestehenden Serie), die es einem trotz der Unkenntnis der anderen Bände leicht machen, sich schnell mit ihnen anzufreunden. Manches wirkt vielleicht etwas zu aufgesetzt und konstruiert und auch der ein oder andere Witz zündet nicht so, wie es wahrscheinlich sein sollte (was aber auch an der Übersetzung liegen kann ¿ britischer Humor lässt sich eh nur schwer übersetzen), weswegen ich die in anderen Rezensionen genannten Vergleiche zu Agatha Christie nicht so wirklich nachvollziehen kann (vom literarischen Anspruch her bewegen sich Honey Driver und Miss Marple meiner Meinung nach in zwei völlig unterschiedlichen Ligen und sind somit auch nicht vergleichbar *g*), aber das ist Jammern auf hohem Niveau und hindert mich nicht daran, mir in absehbarer Zeit den ersten Band von Honey Driver zuzulegen ¿ dafür hab ich mich zu sehr über Honey und ihre Angestellten oder auch ihre Mutter Gloria amüsiert, als dass ich die Reihe jetzt nicht weiter verfolgen würde.Ach ja: wer was zum Inhalt wissen will, sollte sich den Klappentext durchlesen *lol*In diesem Sinne: frohe Weihnachten!!!