Die 29-jährige Diana reist aufgrund einer Welt im Ausnahmezustand ohne ihren Partner auf die Galapagosinseln. Und erlebt dort einen Urlaub, wie er so nicht geplant war. Sie entdeckt nicht nur schmerzlich schöne Natur und eine scheinbar menschenleere Insel, sondern freundet sich nach und nach auch mit den Einheimischen an. Wird selbst heimisch und findet nicht zuletzt zu sich selbst.Jodi Picoult ist bekannt dafür, ihre Leserinnen und Leser in Welten zu entführen, die zum Schluss ganz anders aufgebaut sind, als der geneigte Leser es beim Lesen dachte. Die überraschende und nicht zu erwartende Wendung findet im vorliegenden Werk bereits in der Hälfte des Buches statt. Und so idyllisch, verträumt und sehnsuchtsvoll dieser erste Teil des Buches war, so schwer zu ertragen ist die zweite Hälfte. Natürlich geht es um Covid - die ersten Infektionen mit schweren Verläufen, Lockdowns, ein geradezu kollabierendes Gesundheitssystem. Ohne zu viel zu spoilern geht es außerdem um NTE, Demenz, Kunst, Trauer und Selbstfindung.Abermals hat Picoult mit "Ich wünschte, du wärst hier" ein herausragendes Werk vorgelegt, das trotz dem Extrem zwischen Leichtigkeit und Schwere absolut lesenswert ist.