Dieses Buch mit der ungewöhnlichen LKA-Ermittlerin hat mir dieses Mal wieder gut gefallen.
Valerie Mauser, Band 4: Eine grosse Feier auf der Innsbrucker Umbrüggler Alm endet in einer Tragödie, abseits im Wald, denn es wird eine Kellnerin tot aufgefunden! Ein Unfall? Es gibt Hinweise, dass der Landeshauptmann Freudenschuss sich mit der Kellnerin gestritten habe. Aber hat er sie deswegen gleich umgebracht? Oberstleutnant Valerie "Veilchen" Mauser beginnt zu ermitteln und stösst auf falsche Alibis, mysteriöse Immobiliengeschäfte und schweigende Medien...Erster Eindruck: Eine Reihe mit Wiedererkennungswert durch die schwarzen Cover mit den Blumen - gefällt mir gut.Dies ist Band 4 einer Reihe und lässt sich ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen. Als ich dieses Buch zu lesen begann, wusste ich, dass es darüber entscheidet, ob die Reihe hiermit für mich persönlich zu Ende geht, oder ob ich sie weiterverfolge. Warum? Mein Lesevergnügen ist bei dieser Reihe sehr durchzogen: Bände 1 und 2 je 5 Sterne, Band 3 zu viel Slapstick und daher nur 2 Sterne, Band 3a (Minikrimi) war leider ein 1-Sterne-Flop. Nun denn, ich war gespannt... Aber nun zur Geschichte:Nikolaus Geyer war ursprünglich Valerie Mausers Mitarbeiter, jetzt wurden die Rollen getauscht - unfreiwillig, versteht sich. Veilchen wurde aufgrund des letzten Falles"Gespräche"beim Psychologen aufgedrückt - das Wort"Therapie"wird vermieden. Veilchen hilft ihrer Tochter Luna und ihrem zukünftigen Schwiegersohn Schmatz, der zugleich ihr Teammitglied ist, mit ihrem Freund Sandro den Schmatzerhof zu renovieren. Luna und Schmatz wollen einen Gnadenhof eröffnen. Selbstverständlich ist auch Stolwerk mit von der Partie, wenn er auf der Baustelle auch bloss für das kulinarische Wohl zuständig ist.TYROVALUE, so der Name der Organisation, die die grosse Feier auf der Alm ausgerichtet hat. Es haben sich zweihundert honorige Personen zusammengefunden, die sich und die Immobiliengeschäfte gefeiert haben. Doch nicht allen gefällt das Treiben von TYROVALUE - so sieht eine andere Organisation genügend Punkte, um lautstark gegen den Ausverkauf der Heimat zu protestieren. Ist Freudenschuss, der sich ja sehr gerne in der Öffentlichkeit zeigt, wirklich zu einem Mord fähig? Oder will ihm jemand etwas in die Schuhe schieben?Es läuft nicht so gut für Veilchen und ihren neuen Chef Geyer (der sich aus meiner Sicht im Laufe des Buches sehr gemacht hat und sich gegenüber Oberstaatsanwalt Harald"die Kröte"Krotlackner behauptet - bravo!).Immobilien, Anlagebetrug, Korruption sind einige der behandelten Themen. Dieses Buch mit der ungewöhnlichen LKA-Ermittlerin hat mir dieses Mal wieder gut gefallen. Meine Lieblingsfigur bleibt Stolwerk. 3 Sterne.