Bestien der Nacht, ein phantastischer Kriminalroman aus der Feder von Jonas Heinzel, erschienen bei Edition Roter Drache führt uns in eine Welt, die unserer Epoche von 1881 entspricht.
In der fiktiven Stadt Tresa geht das Leben seinen gewohnten Gang, bis mysteriöse Mordfälle passieren, zu denen der ehemalige Polizeibeamte Heinrich Cordier gerufen wird.
Jonas Heinzels Schreibstil ist toll und absolut zur Epoche passend. Es macht mir unheimlich viel Spaß der Geschichte zu folgen. Heinrich bei seinen Ermittlungen und Leben zu begleiten und dabei noch mehr über ihn, die Welt und all die anderen Figuren zu erfahren. Denn all das ist wirklich super bildhaft beschrieben und lässt mein inneres Kino direkt auf Hochtouren laufen. Ich komme zwar bei der Geschwindigkeit der Kampfszenen manchmal wegen den rasanten Sichtwechseln nicht so ganz mit, aber das ist jetzt nicht so schlimm.
Viel interessanter ist für mich, wer ist da der Böse und warum geschehen all die Dinge.
Einziges Manko ist deshalb, dass ich nun zwar weiß, was Heinrichs Geheimnis ist, aber dennoch der Fall an sich nicht wirklich aufgelöst wurde. Zumindest konnte ich am Ende des Buches dies nicht lesen und da es ziemlich offen geschrieben ist, hoffe ich einfach mal darauf, dass ich irgendwann wieder zu Ermittlungen nach Tresa reisen kann, um dann eventuell meine fehlenden Antworten zu bekommen.
Bis hierhin war es auf jeden Fall ein Krimi, der mitreißt.