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Das Vermächtnis des Nobelpreisträgers

José Saramago war bekennender Atheist und eckte regelmäßig bei der katholischen Kirche an. In seinem letzten Roman schreibt er die Bibel kurzerhand um und lässt den Brudermörder Kain eine ganz eigene Reise durchs Alte Testament antreten. Mit Phantasie, Ironie und einem Schuss Boshaftigkeit führt der große Romancier die göttliche Allmacht ad absurdum.

»Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Uneinigkeit mit Gott, weder versteht er uns, noch verstehen wir ihn«, heißt es in Saramgos Kain, und es könnte das Motto des Buches sein. Saramago schickt seinen Kain an die unterschiedlichsten Schauplätze des Alten Testaments und lässt ihn aktiv an den biblischen Episoden teilhaben. So ist Kain dabei, als Abraham aufgefordert wird, seinen Sohn Isaak zu opfern, wobei er ihm überzeugend die Unsinnigkeit dieses Unternehmens vor Augen führt und Schlimmeres abwendet. Er interpretiert auf seine Weise die Zerstörung von Sodom und Gomorrha, ist fassungslos angesichts der Babel'schen Sprachverwirrung und findet sich am Ende auf der Arche Noah wieder. "Portugals bedeutendster Romancier" (Die Zeit) hat mit Kain ein kraftvolles, provozierendes letztes Werk geschrieben.


Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Mai 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
174
Autor/Autorin
José Saramago
Übersetzung
Karin von Schweder-Schreiner
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
182 g
Größe (L/B/H)
189/123/17 mm
ISBN
9783455016987

Portrait

José Saramago

José Saramago (1922-2010) wurde in Azinhaga in der portugiesischen Provinz Ribatejo geboren. Er entstammt einer Landarbeiterfamilie und arbeitete als Maschinenschlosser, technischer Zeichner und Angestellter. Später war er Mitarbeiter eines Verlags und Journalist, bevor er Schriftsteller wurde. Während der Salazar-Diktatur gehörte er zur Opposition.1998 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Pressestimmen

»Portugals bedeutendster Romancier hat seinen Lesern mit seinem letzten Werk ein kraftvolles, provozierendes Vermächtnis hinterlassen.« Buch aktuell

»Saramago erzählt mit all seinem Können von Kain, mit aller Ironie, allem Humor, aber auch aller Wut, zu der er fähig war.« Buchkultur

» kraftvolles, provozierendes Vermächtnis.« Der neue Tag

»Der Meister präsentiert die Schauplätze des Alten Testaments in farbenfrohen Tableaus. Er entlarvt so manche Bibelgeschichte als Nonsens, manch andere schreibt er einfach um.« Deutschlandradio Kultur

»Kain' ist eine mit leichter Hand geschriebene Geschichte, die brillante ironische Passagen aufweist und sich mit großer Souveränität durch die Bibel bewegt.« Die Welt

»Eine sarkastische Abrechnung mit dem Christentum und mit dessen scheinheiliger Philosophie, deren Übel für den Autor in der Wurzel steckt - also in der Heiligen Schrift.« Falter

»Stetig die Stilregister wechselnd, die Grenzbereiche von Ernst und Humor [ ] auslotend, erreicht Saramago eine fragile Heiterkeit, die sich stets des drohenden Abgrunds bewusst ist.« FAZ

»Mit beißendem Witz und böser Ironie schreibt der bekennende Atheist Saramago das Alte Testament um. [...] Dieser Mann kann selbst unterhaltsam über die Bibel schreiben.« Freie Presse

»José Saramago ist ein Meister der Parabeln und Allegorien. Randvoll mit Ideen, irrwitzig im Detail.« Hannoversche Allgemeine

»Unterhaltsam, göttlich frech und lustig böse. Wendungs-, witz- und emotionsreich läuft die Geschichte munter einem knalligen Ende zu.« Literatur Aktuell

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